Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 


Frau Bachmann, Leiterin der städtischen Kindertageseinrichtung „Entdeckerknirpse“, stellt anhand von Folien die seit Mai 2017 im Neubau am Wienenweg betriebene Kindertageseinrichtung – vormals Knirpsmühle – vor, insbesondere den Ansatz der dort gelebten Reggio-Pädagogik. Die Folien sind dem Protokoll beigefügt.

 

Auf Nachfrage von Ratsherrn Jörgens zum Aspekt Disziplin und ggf. vergleichender Forschung erläutert Frau Bachmann, dass die Akzeptanz von Regeln und auch deren Durchsetzung für die Kinder leichter sei, wenn sie wie hier an der Erarbeitung und der Anwendung der Regeln maßgeblich beteiligt seien. Grundlage sei immer ein wertschätzender, positiver Umgang, damit sich die Kinder zu selbständigen, autarken Persönlichkeiten entwickeln könnten. Vergleichende Forschung gebe es nicht, da die Reggio-Pädagogik keine konzeptionellen Vorgaben mache, sondern eine Philosophie darstelle. So sei immer der Umgang des einzelnen Pädagogen mit dem Kind ausschlaggebend. Nach der erstmaligen Zertifizierung erfolge alle 4 Jahre eine Rezertifizierung; ständiger Austausch auch mit anderen Einrichtungen und Weiterentwicklung sei erforderlich und führe immer wieder zu überraschenden Erkenntnissen.

 

Auf Nachfrage von Ratsherrn Neuhausen hinsichtlich des Übergangs zur Grundschule berichtet Frau Bachmann weiter, dass jede Altersphase durch entsprechend gestaltete Räume gekennzeichnet sei. Die Vorschulkinder gehörten zur Gruppe der Detektive. Zur Vorbereitung eines gelingenden Übergangs in die Schule würden diese älteren Kinder intensiv in die tägliche Arbeit einbezogen und klare Regeln für strukturierte Arbeit aufgestellt. Regelkonformes Verhalten werde in das tägliche Leben integriert; insbesondere Zuhören werde im täglichen Morgenkreis erlernt und geübt.