Fachbereichsleiter Annacker führt die Inhalte der Informationsvorlage nochmals kurz aus, die den aktuellen Stand umfänglich mit allen beteiligten Bereichen darstellen solle. Meerbusch sei gut aufgestellt und die Verwaltung grundsätzlich sehr zufrieden mit den meisten Fallverläufen. Es bestehe eine hohe Motivation und Bereitschaft der jungen Menschen, sich auf erzieherische Prozesse einzulassen, oftmals jedoch belastet durch erlittene Traumatisierungen. Maßgeblich sei natürlich immer die Bleibeperspektive. Insbesondere für die Afghanen sei die Situation aufgrund abgelehnter Asylanträge von großer Unsicherheit geprägt, was zu teils gravierenden Belastungssituationen führe. Auch durch Unterstützung von Ausbildungsmaßnahmen werde versucht, hier soweit möglich Sicherheit zu schaffen.

 

Auf Nachfrage von Ratsherrn Neuhausen zur Arbeitsbelastung ergänzt Fachbereichsleiter Annacker, dass die Verwaltung mit zusätzlichem Personal verstärkt in weiten Teilen gute Qualität leisten könne. Der Arbeitsbereich der Wirtschaftlichen Jugendhilfe sei im Besonderen mit der sehr aufwändigen Bearbeitung der Kostenerstattungsvorgänge betroffen. Mit derzeit 33 Fällen liege Meerbusch noch unter der aktuellen Aufnahmequote von 39 UMA. Die Unterbringung sei im Umfeld von Meerbusch in Einrichtungen diverser Träger erfolgt, die sich nach den Anfangsschwierigkeiten gut aufgestellt hätten. Je nach Konzeption würden spezielle UMA-Gruppen angeboten oder die Eingliederung in reguläre Wohngruppen favorisiert.

 

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