Beschluss:
1.
Der
Rat der Stadt nimmt das Integrierte Stadtentwicklungskonzept Meerbusch 2030
(ISEK) zur Kenntnis und beschließt, dass
das räumliche Leitbild und die
strategischen Leitlinien als umfassender Orientierungsrahmen für die
wesentlichen Bereiche der Stadtentwicklung dienen sollen. Das ISEK soll als
städtebauliches Entwicklungskonzept gemäß § 1 Abs. 6 Nr. 11 Baugesetzbuch
(BauGB) Grundlage für sachgerechte qualitative planerische Entscheidungen als
auch Abwägungsgrundlage für Fachplanungen und Entwicklungskonzepte sein.
2.
Der
Rat der Stadt beauftragt die Verwaltung, die im ISEK vorgeschlagenen Maßnahmen
für die Gesamtstadt als auch die formulierten Handlungskonzepte für die
Fokusräume zu priorisieren und ein Arbeitsprogramm bis zum Jahre 2020
aufzustellen. Dieses wird dann dem Ausschuss für Planung und Liegenschaften
bzw. dem Rat zunächst zur Beschlussfassung vorgelegt wird.
3.
Die
Umsetzung des beschlossenen Arbeitsprogramms ist über die Entwicklung und
Durchführung eines geeigneten Monitoringkonzeptes abzusichern.
Bürgermeisterin
Mielke-Westerlage berichtet aus der gemeinsamen Sitzung des Haupt-, Finanz- und
Wirtschaftsförderungsausschusses und des Ausschusses für Planung und
Liegenschaften.
Ratsherr Rettig
verweist auf die Stellungnahme der FDP-Fraktion und erklärt, dass seine
Fraktion das ISEK insgesamt ablehne. Er verweist hierbei auch auf den § 1 des
BauGB, in dem alles Wesentliche beschrieben sei.
Ratsherr Damblon
erklärt, er habe die Stellungnahme kurz überflogen, einige der darin
enthaltenen Punkte seien schlichtweg falsch. Hier führt er die angestrebte
Einwohnerzahl an. Von 60.000 sei nirgends die Rede. Alles abzulehnen sei
einfach falsch, es müsse städtebauliche Entwicklung geben. Er verweise in
diesem Zusammenhang auf den Frischemarkt. Auch hier hätte die FDP vorausgesagt,
dass dies nichts gebe, das Gegenteil sei der Fall.
Ratsfrau Henning verweist
auf die Stellungnahme der UWG-Fraktion. Ihre Fraktion hätte sich Aussagen zu
mehr Waldfläche gewünscht. Auch das Interkommunale Gewerbegebiet sei nicht
wünschenswert.
Bürgermeisterin
Mielke-Westerlage verweist darauf, dass mit der vorliegenden Beschlussempfehlung
das räumliche und strategische Leitbild beschlossen werde. Es werde auch nicht
alles gleichzeitig entwickelt. Der Rat entscheide über die Entwicklung der
Einwohnerzahl.
Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes verweist ebenfalls darauf, dass es sich um eine
Rahmensetzung handele. Wie man diese ausschöpfe, sei später zu beraten.
Grundsätzlich sei die Rahmensetzung gut. Ratsherr Peters erklärt, dass seine
Fraktion diesem Rahmen ebenfalls zustimme, dies beinhalte jedoch explizit keine
Zustimmung zum interkommunalen Gewerbegebiet. Auch sei mehr Waldfläche
wünschenswert.
Ratsherr Neuhausen
erklärt, er könne grundsätzlich zustimmen, insgesamt sei dieses ISEK jedoch zu
planungslastig. Es fehlen Aussagen zu den Themen Kinder, Jugend, Soziales und
Kultur. Zudem komme der Bereich Meerbusch-Nord zu kurz. Hier müsse
nachgearbeitet werden.
Bürgermeisterin
Mielke-Westerlage verweist darauf, dass eine Flächenentwicklung z.B. in
Lank-Latum schwierig sei. Die nächsten Schritte seien aus diesem Rahmenkonzept
zu entwickeln. Jetzt handele es sich lediglich um Leitlinien.
Ratsherr Banse
spricht die bereits thematisierte Einwohnerzahl von 60.000 und mehr an. Wenn
man die städtebaulichen Konzepte in Angriff nehme, komme man irgendwann auch zu
der Frage, wie groß Meerbusch werden solle. Insofern sei eine Neuinterpretation
dieser Grenze erforderlich.
Abstimmungsergebnis:
|
Ja |
Nein |
Enthaltungen |
CDU |
23 |
|
|
SPD |
9 |
|
|
FDP |
|
5 |
|
Bündnis
90 / Die Grünen |
5 |
|
|
UWG |
|
2 |
|
Die
Linke/Piraten |
2 |
|
|
Bürgermeisterin |
1 |
|
|
Gesamt |
40 |
7 |
|