Beschluss: zur Kenntnis genommen

Erster Beigeordneter Maatz erläutert eingangs zur Entstehung des im Entwurf vorliegenden Spielplatzkonzeptes, dass die Erhebung der Basisdaten im Tech. Dezernat begonnen worden sei und die Bürgermeisterin die Federführung 2015 dem Jugenddezernat übertragen habe. In einer bereichsübergreifenden Arbeitsgruppe seien alle vorhandenen Spielflächen einer qualitativen Prüfung mit einem einheitlichen Prüfraster unterzogen worden. Das im Konzeptentwurf dargestellte Ampelsystem ermögliche einen guten Überblick über die vielfältigen Bewertungskriterien und deren Einordnung. Mit diesem Spielplatzkonzept solle ein konzeptioneller Rahmen für künftige Einzelmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden. Immer schon habe es in Meerbusch bei geplanten Schließungen und der Gestaltung von Spielplätzen Bürgerbeteiligung gegeben. Für den vorliegenden Konzeptentwurf habe die Bürgermeisterin eine stadtteilbezogene Bürgerbeteiligung vorgesehen. Die erste Veranstaltung finde am Donnerstag, den 11. Mai ab 19.00 Uhr in der Pastor-Jacobs-Grundschule in Lank statt.

 

Fachbereichsleiter Annacker verweist ergänzend auf die positive Presseberichterstattung der letzten Tage. Er halte den im September 2016 vorgestellten Konzeptentwurf, der bisher lediglich redaktionelle Änderungen erfahren habe, für gut geeignet, um Bürgerbeteiligung zu üben. Zunächst würden die wesentlichen Inhalte im Rahmen einer Powerpoint-Präsentation vorgestellt, dann seien die Bürger zur Diskussion in großen oder kleinen Gruppen eingeladen. Die Bürgerbeteiligung beinhalte die Botschaft, dass Kinder und Jugendliche nicht vergessen werden sollten. Sowohl Einzelpersonen als auch Kindertageseinrichtungen und Schulen seien konkret angesprochen. Die Einschätzungen, Anregungen und Vorschläge der Bürger würden in einem abschließenden Resümee zusammengefasst und in die weiteren Planungen einbezogen. Die Einladung für den 11.05. sei über Plakatierung in Lank-Latum sowie den Rheingemeinden an Spielplätzen, in Schulen und Kindertageseinrichtungen sowie die Presseberichterstattung erfolgt. Die Termine in den sonstigen Stadtteilen würden rechtzeitig bekannt gegeben.

 

Auf Hinweis von sachkundigem Bürger Gollan werde bei der Veranstaltung in Strümp auch Bösinghoven einbezogen.   

 

Ratsherr Neuhausen befürwortet die Durchführung von Bürgerbeteiligung; es bleibe abzuwarten, wie die Resonanz ausfalle. Da diese Form der Partizipation im Bereich der Spielplätze auch für die Bürger neu sei, soll man sich nicht entmutigen lassen. Auch bei anderen Themen solle Beteiligung forciert werden.

 

Bezugnehmend auf die Mittelbereitstellung im JHA berichtet sachkundiger Bürger Marzinzik, dass für den Spielplatz in Bösinghoven ein funktional gänzlich anderes Gerät angeschafft worden sei. Es werde kritisiert, dass dieses Gerät für kleinere Kinder nicht nutzbar sei. Ratsherr Lerch schließt sich der Kritik an.

 

Fachbereichsleiter Annacker sagt Klärung und Information zu. 

 

 

Ergänzung der Schriftführerin

Erläuterung des SB 11 zur Beschaffung des neuen Spielgerätes:

 

Das ausgewählte Spielgerät bietet unterschiedliche Spielfunktionen. Es fördert verschiedene Bewegungsaktivitäten, wie z.B. klettern, rutschen und balancieren. Darüber hinaus gibt es mehrere kleine Raumelemente mit verschiedenen Öffnungen auf gekippten Ebenen, die vielfältige Möglichkeiten zum Verstecken und Durchsteigen bieten. Die Nischen vermitteln das Gefühl von Geborgenheit und geben genug Raum für verschiedenste Rollenspiele.

 

Das Spielgerät ist laut Herstellerangaben für Kinder ab 3 Jahren geeignet. Sollte das Gerät die Erwartungen nicht erfüllen, wird die Verwaltung gerne vor Ort mit den Kindern und Eltern Möglichkeiten für eine Erweiterung des Spielangebotes abstimmen. 

 

 

Ratsherr Neuhausen greift die Kritik auf und regt nochmals die erneute Bildung der Spielplatzkommission an. In 3 bis 4 Sitzungen pro Jahr sei gerade auch über die Neuanschaffung von Spielgeräten diskutiert worden, Vorschläge seien erarbeitet und dem JHA zur Entscheidung vorgelegt worden.

 

Sachkundige Bürgerin Funke unterstreicht nochmals die Bedeutung der Einbeziehung von Schulen und Kindertageseinrichtungen. Insbesondere die Grundschüler seien für entsprechende Befragungen zu begeistern.

 

Fachbereichsleiter Annacker ergänzt, dass die städtischen Kindertageseinrichtungen bereits involviert seien. Soweit möglich, würden mit den Kindern Erkundungen vor Ort durchgeführt. Auch in den Grundschulen sei ein entsprechender Vorstoß erfolgt, die Resonanz bleibe abzuwarten. Hier sei zu berücksichtigen, dass solche Exkursionen in den Schulalltag integrierbar sein müssten. Möglicherweise könne die OGATA eingebunden werden.