Technischer Beigeordneter Assenmacher trägt den Inhalt der Informationsvorlage vor. Er erklärt, dass bis zu einer Einwohnerzahl von 60.000 der Kreis für die Überwachung des fließenden Verkehrs zuständig sei. Die Installation einer stationären Streckenkontrolle könnte sich für den Kreis lohnen, da wöchentlich 170 LKW verbotenerweise Lank durchfahren. Insgesamt sei die Anzahl der LKW jedoch im Vergleich zur letzten Zählung 2016 leicht gesunken.

 

Ratsherr Kaden ist der Meinung, dass die gewählten Auswertungszeiten (5 bis 9 Uhr und 15 bis 18 Uhr möglicherweise nicht die Zeiten mit dem stärksten LKW-Verkehrsaufkommen seien. Ziel müsse es sein, die Zahl der LKW, die unter das Durchfahrverbot fallen, auf Null zu reduzieren.

 

Ratsherr F.J. Jürgens vertritt die Auffassung, dass ein Beschluss des Bau- und Umweltausschusses, die Verwaltung zu beauftragen, den Landrat nochmals eindringlich auf die Notwendigkeit der Einrichtung einer stationären Streckenkontrolle zur Eindämmung des LKW-Verkehrsaufkommens in Lank hinzuweisen, diesem Thema mehr Nachdruck verleihen könnte. Er weist darauf hin, dass sich in Zukunft weitere Unternehmen im Krefelder Hafen ansiedeln werden. Es sei mit zusätzlichen 300 Schwerlastkraftwagen zu rechnen, die sich den kürzesten Weg von der Autobahn zum Hafen suchen und deshalb möglicherweise durch Lank fahren.

 

Ratsherr F.J. Jürgens schlägt vor, mit den dafür vorgesehenen Haushaltsmitteln, technische Maßnahmen durchzuführen, die den LKW-Durchgangsverkehr wirksam reduzieren. So könnte beispielsweise die Busbucht zurückgebaut werden, damit die LKW diese nicht als Durchfahrt benutzen können. Aus Richtung Krefeld kommend, fehle am Kreisverkehr „Einfahrt Robert-Bosch-Str.“ ein Hinweisschild auf das LKW Durchfahrverbot

 

Mehrere Ratsmitglieder äußern ihren Ärger über die Reaktion des Landrates vom 26.01.2017 auf das Schreiben der Stadt, in dem wiederholt auf die Notwendigkeit einer stationären Streckenkontrolle hingewiesen wurde.

 

Ratsherr Banse regt an, intensive Gespräche mit der Stadt Krefeld zu führen und auf diese Weise den Druck zu erhöhen, die Streckenführung des LKW-Verkehrs über die Strecke Richtung Norden zu optimieren.

 

Ratsherr Welsch weist auf die Möglichkeit hin, dass die Meerbuscher Fraktionen ihre Kreistagsabgeordneten über dieses Thema informieren können, um auch auf diesem Wege der Angelegenheit mehr Gewicht zu verleihen.

 

Ratsherr F.J. Jürgens formuliert einen Beschlussantrag.

 

Beschluss:

 

Der Bau- und Umweltausschuss beschließt, die Verwaltung zu beauftragen,

 

1.    schnellstmöglich den Landrat unter Hinweis auf diesen Beschluss zu bitten, erneut zu prüfen, ob ein Gerät zur stationären Streckenkontrolle an der Uerdinger Straße in Lank installiert werden kann,

 

2.    bis zur nächsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses konkrete bauliche und ggfs. technische Maßnahmen zu benennen, durch die der verbotene LKW-Durchgangsverkehr reduziert werden kann,

 

3.    eine Abstimmung der Ergebnisse der Verkehrszählungen des Rhein-Kreises Neuss, der Bürgergemeinschaft und der Stadt vorzunehmen,

 

4.    regelmäßig Gespräche mit der Stadt Krefeld bezüglich der Planungen für den Ziel- und Quellverkehr zum Krefelder Hafen zu führen und dem Bau- und Umweltausschuss darüber zu berichten.

 

Abstimmungsergebnis:

 

Einstimmig