Sitzung: 05.04.2017 Ausschuss für Klima, Umwelt, Bau
Vorlage: FB5/0167/2017
Technischer
Beigeordneter Assenmacher trägt den Inhalt der Informationsvorlage vor. Er
erklärt, dass bis zu einer Einwohnerzahl von 60.000 der Kreis für die
Überwachung des fließenden Verkehrs zuständig sei. Die Installation einer
stationären Streckenkontrolle könnte sich für den Kreis lohnen, da wöchentlich
170 LKW verbotenerweise Lank durchfahren. Insgesamt sei die Anzahl der LKW
jedoch im Vergleich zur letzten Zählung 2016 leicht gesunken.
Ratsherr
Kaden ist der Meinung, dass die gewählten Auswertungszeiten (5 bis 9 Uhr und 15
bis 18 Uhr möglicherweise nicht die Zeiten mit dem stärksten
LKW-Verkehrsaufkommen seien. Ziel müsse es sein, die Zahl der LKW, die unter
das Durchfahrverbot fallen, auf Null zu reduzieren.
Ratsherr
F.J. Jürgens vertritt die Auffassung, dass ein Beschluss des Bau- und
Umweltausschusses, die Verwaltung zu beauftragen, den Landrat nochmals
eindringlich auf die Notwendigkeit der Einrichtung einer stationären
Streckenkontrolle zur Eindämmung des LKW-Verkehrsaufkommens in Lank
hinzuweisen, diesem Thema mehr Nachdruck verleihen könnte. Er weist darauf hin,
dass sich in Zukunft weitere Unternehmen im Krefelder Hafen ansiedeln werden.
Es sei mit zusätzlichen 300 Schwerlastkraftwagen zu rechnen, die sich den
kürzesten Weg von der Autobahn zum Hafen suchen und deshalb möglicherweise
durch Lank fahren.
Ratsherr
F.J. Jürgens schlägt vor, mit den dafür vorgesehenen Haushaltsmitteln,
technische Maßnahmen durchzuführen, die den LKW-Durchgangsverkehr wirksam
reduzieren. So könnte beispielsweise die Busbucht zurückgebaut werden, damit
die LKW diese nicht als Durchfahrt benutzen können. Aus Richtung Krefeld
kommend, fehle am Kreisverkehr „Einfahrt Robert-Bosch-Str.“ ein Hinweisschild
auf das LKW Durchfahrverbot
Mehrere
Ratsmitglieder äußern ihren Ärger über die Reaktion des Landrates vom
26.01.2017 auf das Schreiben der Stadt, in dem wiederholt auf die Notwendigkeit
einer stationären Streckenkontrolle hingewiesen wurde.
Ratsherr
Banse regt an, intensive Gespräche mit der Stadt Krefeld zu führen und auf
diese Weise den Druck zu erhöhen, die Streckenführung des LKW-Verkehrs über die
Strecke Richtung Norden zu optimieren.
Ratsherr
Welsch weist auf die Möglichkeit hin, dass die Meerbuscher Fraktionen ihre
Kreistagsabgeordneten über dieses Thema informieren können, um auch auf diesem
Wege der Angelegenheit mehr Gewicht zu verleihen.
Ratsherr
F.J. Jürgens formuliert einen Beschlussantrag.
Beschluss:
Der
Bau- und Umweltausschuss beschließt, die Verwaltung zu beauftragen,
1.
schnellstmöglich
den Landrat unter Hinweis auf diesen Beschluss zu bitten, erneut zu prüfen, ob
ein Gerät zur stationären Streckenkontrolle an der Uerdinger Straße in Lank
installiert werden kann,
2.
bis
zur nächsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses konkrete bauliche und ggfs.
technische Maßnahmen zu benennen, durch die der verbotene LKW-Durchgangsverkehr
reduziert werden kann,
3.
eine
Abstimmung der Ergebnisse der Verkehrszählungen des Rhein-Kreises Neuss, der
Bürgergemeinschaft und der Stadt vorzunehmen,
4.
regelmäßig
Gespräche mit der Stadt Krefeld bezüglich der Planungen für den Ziel- und
Quellverkehr zum Krefelder Hafen zu führen und dem Bau- und Umweltausschuss
darüber zu berichten.
Abstimmungsergebnis:
Einstimmig