Beschluss:

 

Der Bau- und Umweltausschuss beauftragt die Verwaltung,

-        für die vorhandenen Wertstoffcontainerstandorte Josef-Kohtes-Straße und Gonellastraße die Eignung als Unterflurvariante zu prüfen,

-        den am besten geeigneten Standort als Unterflurvariante im Jahr 2017 umzurüsten,

-        die weiteren und längerfristig geeigneten Standorte in die Haushaltsberatungen einzubringen

-        für die Wertstoffcontainer auf dem Lanker Schützenplatz einen besser geeigneten Standort zu suchen.

 

Technischer Beigeordneter Assenmacher erläutert die Vorlage der Verwaltung.

 

Ratsfrau Niegeloh beantragt, die kurzfristige Eignungsprüfung für Unterflurvarianten um den Standort Hauptstraße/Ecke Schulstraße zu ergänzen. Für die weitere Planung regt sie an, im Sinne einer gerechten Verteilung der Unterflurstandorte die Größe der Stadtteile zu berücksichtigen.

 

Sachkundiger Bürger Harms bittet darum, auch den Schützenplatz in Lank in die Untersuchung einzubeziehen. Frau Frey bestätigt, dass dies ein problematischer Standort mit häufig großer Verschmutzung sei, weist jedoch darauf hin, dass nach derzeitiger Beschlusslage die teuren Unterflurcontainer nur dort erwogen werden sollen, wo sie von besonderer gestalterischer Bedeutung für den jeweiligen Ortsteil seien. Sachkundiger Bürger Harms stellt klar, dass es um einen anderen Standort gehe, nicht notwendigerweise um einen unterirdischen.

 

Sachkundiger Bürger Hepner erklärt, dass unterirdische Container nicht nur das Stadtbild positiv beeinflussen, sondern auch für Menschen mit körperlichen Gebrechen leichter zu befüllen sind, da ihre Einwurföffnungen niedriger sind.

 

Ratsherr F.J. Jürgens bittet noch um Prüfung, inwieweit Containerstandorte realisiert werden können, ohne dass hierdurch Parkplätze wegfallen.

 

Anmerkung der Verwaltung:

Aufgrund des höheren Platzbedarfs würde bei der Einrichtung eines Unterflursystems auf dem Parkplatz Hauptstraße/Schulstraße in Lank mindestens ein weiterer Parkplatz entfallen. Da die Baumwurzeln den unterirdischen Betonbehältern im Wege sind, müssten mindestens zwei große Bäume gefällt  werden. Die Verwaltung hält deshalb ein Unterflursystem an diesem Standort für ungeeignet.

 

Der Containerstandort Schützenplatz ist der meistfrequentierte Standort in Lank. Dies bringt natürlich auch Verschmutzungen mit sich. Andererseits hat er sehr viele Vorteile:

-        er ist gut anfahrbar,

-        genügend Parkplätze sind vorhanden,

-        der Entsorgungsvorgang blockiert nicht den Verkehr,

-        die Benutzung belastet die Nachbarschaft nicht,

-        er bildet eine Entsorgungseinheit mit dem dort eingerichteten Schadstoffmobilstandort.

Eine entsprechende Alternativfläche auf dem Platz selber ist nicht zielführend. In den Nebenstraßen (Mühlen- und Jasminstraße) kann wegen nicht ausreichender Platzverhältnisse und fehlender Wendemöglichkeit für das Entsorgungsfahrzeug auf der Jasminstraße kein neuer Standort eingerichtet werden. Aufgrund der unter dem Platz liegenden alten Lanker Müllkippe kann ein Unterflursystem dort nicht eingerichtet werden.

 

Für die Einrichtung eines flächendeckenden Sammelsystems für Altglas- und Altpapier im Bringsystem muss für die Aufstellung der Depotcontainer auf öffentliche Flächen zurückgegriffen werden (die Nutzung der Privatflächen ist nicht realisierbar). Dazu stehen in der Regel nur Park- oder Grünflächen zur Verfügung. Wegen der Schwierigkeiten bei der Säuberung des Umfelds von Wertstoffcontainern auf einer unbefestigten nicht eingezäunten Grünfläche hat die Verwaltung von Standorten auf solchen Flächen abgesehen. Aufgrund der vorhandenen Halte- und Parkmöglichkeiten (für die Nutzer und die Entsorgungsfirma) wurden die Meerbuscher Wertstoffcontainerstandorte überwiegend auf Parkplätzen eingerichtet. Dies wird auch in anderen Städten so praktiziert.

 

Abstimmungsergebnis:

 

	Ja	Nein	Enthaltungen
CDU	8
SPD	3
FDP		2
Bündnis 90/Die Grünen	2
UWG	1
Fraktion DIE LINKE und Piraten	1
Gesamt:	15	2	0