Erste Beigeordnete Mielke-Westerlage informiert den Ausschuss wie folgt:

 

a) Förderschulen

 

Auf Einladung des Rhein-Kreises Neuss haben sich am 14.5.2012 die Schuldezernenten des Kreises getroffen um die Situation der Förderschulen zu erörtern. Der Rhein-Kreis Neuss selbst ist Träger von 5 Förderschulen für die Bereiche geistige Entwicklung, emotionale und soziale Entwicklung und Sprache.

 

In den letzten 5 Jahren sei die Anzahl der Schülerinnen und Schüler für den Förderbereich

  • geistige Entw. leicht rückläufig und entspricht 0,6% der Gesamtschülerzahl
  • emotionale und soziale Entwicklung, leicht steigend und entspricht 2,9 % der Gesamtschülerzahl
  • Sprache, leicht steigend und entspricht 0,32 % der Gesamtschülerzahl.

 

 

Im Kreisgebiet bestehen darüber hinaus 6 Förderschulen in kommunaler Trägerschaft für den Bereich Lernen (2 x Neuss, Grevenbroich, Dormagen, Kaarst/Korschenbroich, Meerbusch.

 

Allein innerhalb von nur 3 Jahren haben 3 der 6 Förderschulen 20% und mehr Schüler verloren. Die Förderschule in Meerbusch habe im laufenden Schuljahr mit nur 85 Schülern die geringste Schülerzahl. Bei allen Schulen im Förderbereich Lernen wird zeitnah ein weiteres Absenken erwartet weil

  • geburtenstarke Jahrgänge die Schule verlassen, in Meerbusch besuchen
    15 Schüler die Kl. 10
  • Eltern allg. Schule wählen.

 

Es sei eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Schulaufsicht und der Kommunen gebildet worden, die ein Konzept für die Beschulung von Kindern im Förderbereich Lernen auch im Hinblick auf ein erwartetes weiteres Absinken der Schülerzahlen entwickelt. Ziel sei es, die Anzahl der Förderschulen Lernen im Kreisgebiet zu reduzieren. Das Konzept soll vor Schuljahresende fertig gestellt sein.

 

 

 

 

 

b) Gezielte Förderung von Schülern und Schülerinnen beim Übergang von Schule in den Beruf

 

Das Land plane zum Schuljahr 2012/2013 eine individuelle Förderung beim Übergang Schule und Beruf. Landesregierung, Wirtschaft, Gewerkschaften und Arbeitsverwaltung hätten sich darauf verständigt, schrittweise allen Schülerinnen und Schülern der allgemein bildenden Schule ab Klasse 8 eine systematische Berufs- und Studienorientierung zu ermöglichen. Dazu gehören ein Profiling der Fähigkeiten und gezielte Praktika sowie konkrete Übergangsempfehlungen.

 

Vorgesehen sei die Einrichtung kommunaler Koordinierungsstellen für den Übergang von Schule in den Beruf bei den Kreisen und kreisfreien Städten, die vom Land zu  50% der Ausgaben für 4 Mitarbeiter zuzügl. Sachkosten gefördert würden.

 

Ein Erlass, der die konkrete Ausgestaltung regelt, wird bis zu den Sommerferien erwartet.

 

 

c) Offener Ganztag; Leistungsentgelt OBV

 

Der Vertrag zwischen dem OBV und Stadt sieht vor, dass das Entgelt für die Betreuung an die Tariferhöhung der Angestellten im öffentlichen Dienst angepasst wird. Der Vorsitzende des OBV habe mit Schreiben vom 9.05.2012 mitgeteilt, dass der Verein aufgrund der Haushaltslage der Stadt auch in 2012 auf eine Erhöhung verzichten wolle. Ein solcher Verzicht sei bereits in der Vergangenheit ganz oder teilweise erfolgt, so dass die Stadt Kosten von mehr als 200.000 € in den letzten 4 Jahren eingespart habe. Zum 1.1.2013 sei eine Erhöhung der Gruppenpauschale von derzeit 48.500 € auf 50.000 €, für eine halbe Gruppe von 12.000 € auf 15.000 € beantragt.

 

Die Vorsitzende des Ausschusses für Schule, Sport, Ratsfrau Kox dankt Herrn Eimer auch für sein persönliches Engagement für den Ganztag.

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