Frau Maas begrüßt Frau Furchheim von der Begegnungsstätte „Pappkarton“ und die Herren Dackweiler und Thorand vom Verein „Meerbusch hilft e.V.“ und erklärt, dass sich Frau Hegerath, die Koordinatorin des Caritasverbandes, wegen einer anderen Verpflichtung entschuldigt habe. Frau Hegerath habe aber einen kurzen Überblick über den aktuellen Stand ihrer Tätigkeit schriftlich verfasst, der mit dem Protokoll verschickt werden würde (siehe Anlage 1).

 

Frau Furchheim berichtet von einem gemeinsamen Projekt mit dem Verein „Meerbusch hilft“, das die Mobilität der Flüchtlinge verbessern solle. So hätte man mit ca. 30 Teilnehmern die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs eingeübt. Die Kosten für die Fahrscheine seien durch Fördermittel des Landes NRW bestritten worden. Da dieses Projekt sehr erfolgreich angelaufen sei, sei eine Wiederholung für den nächsten Monat geplant. Ein weiteres aktuelles Projekt sei ein Malkurs für Flüchtlinge in Zusammenarbeit mit Meerbuscher Künstlern, das ebenfalls gut besucht wäre. Das Café des „Pappkartons“ werde augenblicklich besonders für Deutschkurse genutzt und man habe die Öffnungszeiten erneut angepasst. Ein Flyer, der über die neuen Öffnungszeiten informiere, sei in 5 Sprachen übersetzt worden (siehe Anlage 2). Auf Nachfrage von Frau Maas berichtet Frau Furchheim, dass momentan ausreichend ehrenamtliche Helfer tätig seien. Herr Focken erinnert daran, dass die Nutzung der Kleiderkammer nicht ausschließlich für Flüchtlinge gedacht sei, sondern auch für andere bedürftige Menschen. Eine entsprechende Information sei auch an das Sozialamt gegeben worden, ergänzt Herr Dackweiler.

 

Herr Dackweiler berichtet, als neuer hauptamtlicher Mitarbeiter, von der Arbeit des Vereins „Meerbusch hilft“: Drei Mal in der Woche fände ein Deutschkurs in der Fröbelstraße statt, der durch 2 Lehrerinnen durchgeführt werde. Ein weiterer Unterrichtsraum stünde in der Martinusschule zur Verfügung. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, die durch die unregelmäßige Teilnahme einiger Flüchtlinge entstanden seien, sei man jetzt dazu übergegangen, die Deutschkurse in 3 verschiedenen Schwierigkeitsstufen anzubieten. Dies hätte zur Folge, dass auch Teilnehmer, die nicht regelmäßig an den Kursen teilnähmen, auf ihrem Wissenstand gefördert werden könnten. Da die Beteiligung von Eltern jüngerer Kinder manchmal problematisch sei, wäre derzeit eine parallele Kinderbetreuung in Planung. Zum 24.11.2016 sei ein persischer Kochabend geplant, der den Anfang einer Reihe von Kochveranstaltungen darstelle. Eingeladen seien 14 deutsche Gäste. Eine Gegeneinladung mit deutscher Küche solle dann zu einem späteren Termin erfolgen.

 

Weiterhin führt Herr Dackweiler aus, dass der Verein 50 übertragbare Dauerkarten für die Jugendfarm „Arche Noah“ erworben habe, die von Bedürftigen genutzt werden könnten. Erhältlich seien diese beim Verein „Meerbusch hilft“. Die Kleiderkammer, so berichtet er weiter, würde aktuell auch von vielen Personen genutzt, die nicht zu den Flüchtlingen zählten. Inzwischen würde man alle Kleiderspenden annehmen und ggf. unpassende Kleidung an andere Projekte, wie z.B. Projekte für Wohnungslose, weitergeben. Herr Dackweiler lädt alle Anwesenden zu den wöchentlich stattfindenden Begegnungsabenden im Juca ein. Die Veranstaltungen fänden dienstags ab 19:00 Uhr statt. Regelmäßig würden ca. 50 Personen daran teilnehmen, am letzten Dienstag seien es sogar 140 Besucher gewesen.

 

Ausblickend auf das nächste Jahr, berichtet Herr Dackweiler, sei die Einrichtung eines Kindergartens für Flüchtlingskinder geplant. Hierzu seien bereits mit der Stadt Förderanträge an den Landschaftsverband gestellt worden. Darüber hinaus wäre die Gründung einer „Meerbuscher Tafel“ in Planung. Kontakte zu Einzelhändlern, Spendern und ehrenamtlichen Helfern seien schon hergestellt worden und man rechne damit, dass anfänglich an 2 Tagen in der Woche in Osterath und Büderich Essen verteilt werden könne.

 

Herr Thorand informiert die Anwesenden, dass durch Übernahme der hauptamtlichen Stelle durch Herrn Dackweiler, dieser nun die Position des ersten Vorsitzenden an Herr Thorand übergeben habe.