Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 16, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschluss:

 

Der Bau- und Umweltausschuss beschließt, den Status der Beschilderung vor Durchführung des Verkehrsversuches wieder herzustellen und die Anton-Holtz-Straße wieder für den Zweirichtungsverkehr freizugeben. Weitere Überlegungen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse auf der Anton-Holtz-Straße sollen im Rahmen der anstehenden Erstellung des Radverkehrskonzeptes erfolgen.

 


Ratsherr Gabernig verlässt seinen Platz und nimmt im Zuschauerbereich Platz. Er beteiligt sich weder an der Diskussion noch an der Abstimmung.

 

Technischer Beigeordneter Assenmacher trägt den Inhalt der Beschlussvorlage vor. Er hält es für sinnvoll, dass neue Überlegungen zur Verbesserung des Verkehrsflusses auf der Düsseldorfer Straße unter Berücksichtigung der Belange aller Verkehrsteilnehmer und auch des Einzelhandels angestellt werden.

 

Einige Ausschussmitglieder berichten, dass während des Verkehrsversuchs keine Schülerlotsen anwesend gewesen seien. Technischer Beigeordneter Assenmacher erklärt, dass es sich nicht um Schüler, sondern um Erwachsene gehandelt habe, die in Warnwesten den Schülern beim sicheren Überqueren der Straße geholfen haben. Es habe während des Verkehrsversuches keinen Unfall an dieser Stelle gegeben.

 

Ratsfrau Niegeloh erkundigt sich danach, mit welcher Methode die Messungen durchgeführt wurden. Technischer Beigeordneter Assenmacher erläutert, dass sich das Ergebnis auf Beobachtungen stützt, die zu unterschiedlichen Zeiten an verschiedenen Tagen gemacht wurden. Anders wäre eine Beurteilung der Situation kaum möglich. Bei diesen Beobachtungen sei festgestellt worden, dass sich der Verkehrsfluss auf der Düsseldorfer Straße nur geringfügig verbessert habe. Das Verkehrsaufkommen sei täglich schwankend, da beispielsweise bei Stau auf der A57 die Moerser Straße / Düsseldorfer Straße eine Ausweichstrecke sei. Alle Maßnahmen zur Verbesserung des Verkehrsflusses seien mit dem Landesbetrieb Straßen NRW abzustimmen, da dieser Straßenbaulastträger sei. Herr Assenmacher plädiert für eine ganzheitliche Lösung, die den gesamten Bereich von Haus Meer bis zur A52 umfasst. Dazu sollten die Verwaltung und die Politik zusammen Ziele formulieren. Er gibt zu bedenken, dass ein flüssigerer Verkehrsfluss auch dazu führen könnte, dass das Verkehrsaufkommen steigt.

 

Ratsfrau Niegeloh und Ratsherr Becker halten es für unzulänglich und subjektiv, die Beurteilung der Verkehrsflusses ausschließlich auf Beobachtungen zu stützen.

 

Sachkundiger Bürger Hepner regt an, die Ampel außerhalb der Rushhour abzuschalten, um zu vermeiden, dass Fußgänger sehr lange darauf warten müssen, die Straße zu überqueren, obwohl kaum Verkehr ist. Technischer Beigeordneter Assenmacher sieht darin die Gefahr, dass das in verkehrsarmen Zeiten zu erhöhten Geschwindigkeiten im PKW Verkehr führen könnte.

 

Ratsherr Banse erkundigt sich nach dem Radverkehrskonzept, das auch für diesen Bereich Lösungen beinhalten sollte. Technischer Beigeordneter Assenmacher erklärt, dass der Arbeitskreis Radverkehr zusammen mit einem Ingenieurbüro und unter Berücksichtigung von Verbesserungsvorschlägen der Bürger ein Radverkehrskonzept erstellen werde. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2017 vorliegen und dem Ausschuss vorgestellt. Mit der Umsetzung könne nach der Beantragung von Fördermitteln und Zuschüssen begonnen werden.

 

 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig