Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 

 

 


Fachbereichsleiter Annacker berichtet wie bereits in den vergangenen Sitzungen zum Stand der Hilfen für unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA) in Meerbusch.

 

Unverändert seit April liege die Aufnahmequote für Meerbusch bei 42 UMA, aktuell befänden sich weiterhin 32 UMA in Jugendhilfemaßnahmen. Die Zahl der UMA in NRW verändere sich seit geraumer Zeit nur gering; in anderen Kommunen über Soll untergebrachte UMA würden nicht mehr auf weitere Städte umverteilt. Somit seien seit Wochen keine weiteren Zuweisungen nach Meerbusch erfolgt, weshalb die Jugendämter beim LVR als zuständiger Landesverteilstelle die Reduzierung der Aufnahmequote zu erreichen versuchten, damit keine ungenutzten Ressourcen vorgehalten werden müssten. Auch die Radiowerkstatt als städt. Noteinrichtung könne geschlossen werden, sobald die Jugendhilfeträger alternative Jugendhilfeangebote für die aktuell noch 7 dort untergebrachten UMA anbieten könnten. 

 

4 Jugendliche befänden sich in Gastfamilien, weitere Unterbringungen seien trotz Öffentlichkeitsarbeit des Jugendamtes nicht zustande gekommen. Für die interessierten Familien käme eher die Übernahme einer Patenschaft als die Aufnahme eines Jugendlichen im eigenen Haushalt in Frage.

 

Auf weitere Nachfrage berichtet Fachbereichsleiter Annacker, dass keine Auffälligkeiten im öffentlichen Raum bekannt seien. Allerdings sei festzustellen, dass die Unzufriedenheit und Belastung des Einzelnen mit zunehmendem Verbleib in der Noteinrichtung steige. Die Erarbeitung von Perspektiven benötige aus vielfältigen Gründen erhebliche Zeit; zudem sei die Traumatisierung Einzelner nicht auszuschließen und zu klären.