Die Leiterin der Musikschule, Frau Burbulla, erläutert ihren Bericht. Dabei stellt sie insbesondere das neue Konzept zur elementaren Musikerziehung vor und gibt einen Überblick über die Haushaltsentwicklung. Abschließend begrüßt sie die anwesenden Mitglieder des neugewählten Vorstands des Fördervereins der Musikschule. Der scheidende, langjährige Vorstand des Fördervereins wird anlässlich der Verleihung des Trude-Fischer-Preises am 29. Mai verabschiedet.

Ratsherr Rettig stellt fest, dass die Kosten der Musikschule rasant ansteigen und fragt, wie diese Kosten eingedämmt werden können.

Sachkundiger Bürger Radmacher antwortet, um die Kosten zu senken, schlage er vor, die interne Leistungsverrechnung zu streichen. Weiter fragt er nach, ob es Überlegungen zur Integration der Musikschule in die Musikschule des Rhein-Kreises Neuss gebe.

Erster Beigeordneter Maatz erklärt, man beobachte zur Zeit mit Interesse die Entwicklung bei der Musikschule Dormagen, bei der eine solche Integration jetzt umgesetzt werden solle. Dabei stelle sich insbesondere die Frage, ob die erhofften Wirkungen für die Stadt Dormagen auch tatsächlich eintreten.

Er habe sich mit der Bürgermeisterin darauf verständigt, im Rahmen der bevorstehenden Satzungsüberarbeitung, das Profil der Musikschule anzupassen. Auf der einen Seite sei ein stetig steigender Zuschussbedarf auf Dauer nicht hinnehmbar. Auf der anderen Seite sei es aber das erklärte Ziel, das Musikschulangebot als Teil der Bildungslandschaft in Meerbusch auch künftig zu erhalten.

Auf Nachfrage ergänzt Herr Maatz, die Stadtverwaltung habe Kontakt zu den privaten Musikschulen aufgenommen, es gebe aber auf der Seite der Angesprochenen ein gewisses Maß an Zurückhaltung. Weiter stellt er fest, dass die Form der inneren Leistungsverrechnung vom Rat im Rahmen der Haushaltsberatungen beschlossen werde.

Ratsherr Rettich kritisiert, die Verwaltung rechne sich die Zahlen der Musikschule schön, Private hätten auch ihre Kosten. Er schlägt vor, den Anteil der erwachsenen Schüler zu reduzieren.

Erster Beigeordneter Maatz stellt auf Nachfrage noch einmal klar, seine Feststellung sei nicht wertend gemeint. Die Verwaltung habe den Privatmusikschulen einen Dialog angeboten, erzwingen lasse sich dieser aber nicht.

Sachkundige Bürgerin Buers lobt die Arbeit der Musikschule und nennt die Höhe der internen Leistungsverrechnung skandalös. Der Posten sei in den Haushaltsjahren 2014 und 2015 um insgesamt 200.000 Euro gestiegen. So etwas deute auf Fehler im Finanzmanagement der Stadt hin.

Ausschussvorsitzender Neuhausen begrüßt die Anerkennung der Arbeit der Musikschule und bemängelt, dass fast nur über die Kosten debattiert werde und man die Qualität oft gar nicht thematisiere.

Sachkundiger Bürger Schleifer schlägt eine Deckelung des Musikschulbudgets als mögliche Lösung vor. Erster Beigeordneter Maatz antwortet, man stehe erst ganz am Anfang bei der Beantwortung der Frage, wie die Qualität gehalten werden könne, ohne dass die Zuschüsse weiter steigen. Fragen zur Struktur der internen Leistungsverrechnung könne nur der Kämmerer im Rahmen der Haushaltsberatungen beantworten.

Ratsherr Rettich beklagt eine mangelnde Transparenz bei den Kosten. Ansätze zu einem Controlling seien im Sande verlaufen. Er wünsche sich ein Aufsplitten der Kosten mit dem Ziel, die realen Kosten sichtbar zu machen.

Abschließend wirft Ratsherr Jürgens die Frage auf, ob es wirklich gewollt sei und richtig sein könne, dass die Hälfte der Kosten der Musikschule aus internen Verrechnungen bestehe.