Der Bereichsleiter des SIm, Dipl.-Ing. Klein, erläutert das Sanierungskonzept für das Verwaltungsgebäude am Dr.-Franz-Schütz-Platz. Mit der Planung sei ein Planungsbüro beauftragt. Das Konzept sehe eine teilweise schulische Nutzung sowie Gruppenräume für die offene Ganztagsschule vor. Wie bisher solle im Erdgeschoss das Bürgerbüro untergebracht sein, hinzu komme das Straßenverkehrsamt. Mit dem Konzept werde versucht, den historischen Grundriss des Gebäudes, insbesondere im Bereich der Eingangshalle wieder stärker erlebbar zu machen. Da vor Beginn der Arbeiten noch eine Abstimmung mit dem LVR erforderlich sei und SIm mit der Generalsanierung noch in diesem Jahr beginnen wolle, wünsche man sich eine schnelle Entscheidung des Kulturausschusses zum sog. „Fresko“.

In Anlehnung an das Gutachten des LVR plädiert Beigeordneter Dr. Gérard im Namen der Verwaltung für eine teilweise Freilegung, kombiniert mit einem Foto und einer Gedenktafel. Auf die Frage nach den Kosten einer kompletten Freilegung beziffert er diese mit ca. 30.000 €.

Ratsherr Jürgens sagt, nach seiner persönlichen Auffassung solle das Bild komplett freigelegt werden. Man müsse sich der Vergangenheit stellen, auch wenn das unbequem sei. Ratsfrau Dr. Schomberg möchte, dass ausschließlich eine Informationstafel auf das Bild hinweist. Ratsherr Banse drückt sein Unbehagen aus, das ihm die Vorstellung bereitet, einem Zeugnis einer bedrückenden Zeit könne der Status eines Denkmals verliehen werden. Als Lösung könne er sich vorstellen, das Bild unter dem Putz zu belassen und eine Möglichkeit vorzusehen, es bei Bedarf mit einem Beamer auf die Wand zu projizieren.

Auf die Frage nach der Position des LVR erläutert Dr. Gérard, der Landschaftsverband arbeite auf Antrag. Als Bauträger müsse man mit einer klaren Meinung auftreten, die dann aus Sicht des Denkmalschutzes bewertet werde.

Ausschussvorsitzender Neuhausen schlägt vor, dass die Fraktionen zunächst intern zu dem Thema beraten. Da die nächste Sitzung des Kulturausschusses im September für eine Entscheidung zu spät sei, wird angeregt zu prüfen, ob das Thema in der gemeinsamen Sitzung des Kulturausschusses mit dem Haupt- und Finanzausschuss am 16. Juni beraten werden könne. [Anmerkung des Protokollführers: Die gemeinsame Sitzung des Kulturausschusses und des Haupt- und Finanzausschusses am 16. Juni 2016 findet nicht öffentlich zur Entscheidung von Personalangelegenheiten statt. Von einer Aufnahme des Tagesordnungspunktes „Fresko“ wird nach Prüfung in Abstimmung mit dem Ausschussvorsitzenden abgesehen. Eine Entscheidung im September ist nach Rücksprache mit der Verwaltung noch fristgerecht möglich.]