Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 

 

 


Frau Rieth berichtet zusammenfassend über das seit 2007 bestehende Angebot des Eltern- und Babybesuchsdienstes. Die damalige Entscheidung, die Stellen nicht mit Pädagogen sondern aus dem Berufsspektrum Kinderkrankenschwester und Hebamme zu besetzen, habe sich angesichts des speziellen Beratungsbedarfs von Eltern mit Neugeborenen als richtig erwiesen. Insgesamt werde das Angebot sehr gut angenommen; auch in der Abstimmung mit den örtlichen Kinderärzten und niedergelassenen Hebammen sei ein gutes Nebeneinander gewährleistet.

Frau Rieth verweist hinsichtlich des Meldeverfahrens über die Inanspruchnahme der U-Untersuchungen nochmals auf die Problematik, dass die Teilnahme an den Vorsorgeuntersuchungen zwar allein in der Entscheidung der Eltern liege, die Nichtteilnahme jedoch eine Meldung der zentralen Landesstelle an das örtliche Jugendamt nach sich ziehe. Der Eltern- und Babybesuchsdienst biete den Eltern dann eine entsprechende Beratung an.

 

Auf Nachfrage von Ratsherrn Neuhausen - der gleichzeitig auf die Gradwanderung zwischen Serviceleistung und Kindeswohlprüfung hinweist – berichtet Frau Rieth, dass Hinweise auf tatsächliche Kindeswohlgefährdung bisher dankenswerterweise nicht festzustellen gewesen seien. Bei sonstigen Problemlagen werde ggf. an andere Fachstellen vermittelt.

 

Auf Nachfrage von Ratsherrn Jörgens erläutert Frau Rieth, dass die Gründe für eine Ablehnung des Serviceangebotes nicht exakt zu benennen seien. Oftmals handele es sich aber um die Geburt von Geschwisterkindern, so dass anzunehmen sei, dass diese Eltern eine erneute Beratung für sich nicht als hilfreich bewerteten. Bezüglich des Personals bestätigt Frau Rieth, dass für den Eltern- und Babybesuchsdienst eine Vollzeitstelle vorgehalten werde, ergänzt um 10 Personalstunden für die sog. Frühen Hilfen. Um die Vertretung jeweils gewährleisten zu können, würden die Aufgaben von den drei in Teilzeit beschäftigten Mitarbeiterinnen gleichermaßen wahrgenommen.

 

Sachkundiger Bürger Marzinzik betont – auch aus persönlicher Erfahrung – dass dieser Service ein tolles Angebot der Stadt sei. Neben der persönlichen Beratung würde eine Vielzahl von Material zur Verfügung gestellt, aus dem sich jede Familie das für sie Passende heraussuchen könne.

 

Abschließend übermittelt Vorsitzende Schoppe ihren Dank insbesondere an die ausführenden Mitarbeiterinnen im Eltern- und Babybesuchsdienst.