Herr Maatz informiert über den aktuellen Stand zum Thema. Wie angekündigt, seien im Monat März keine neuen Flüchtlinge durch das Land zugewiesen worden. Nach Aufgabe der Erstaufnahme-Einrichtungen in den Turnhallen des Mataré – bzw. Meerbusch-Gymnasiums würde man zukünftig verwaltungsseitig mit ca. 900 Zuweisungen pro Jahr rechnen. Ein derzeit in Planung befindliches Maßnahmenpaket der Landesregierung sähe eine temporäre Wohnsitzauflage für Flüchtlinge vor. Genauere Informationen hierüber würden Ende März durch das Land erfolgen.

 

Frau Maas berichtet über die Bürgerinformationsveranstaltung in Lank, in der die Planungen der neuen Unterkünfte für Flüchtlinge vorgestellt worden seien. Die Stimmung bei den Zuhörern sei sehr aufgebracht gewesen und man habe eine Änderung der Pläne gefordert. Herr Maatz ergänzt, dass derzeit verwaltungsseitig eine Überarbeitung der Planung stattfände. Das Resultat solle am 5. April in der Sitzung des Ausschusses für Planung und Liegenschaften vorgestellt werden. Die Mitglieder Frau Maas, Frau Docktor und Frau Stracke-Eggermann beschließen, an dieser Sitzung teilzunehmen.

 

 

Herr Maatz schildert auf Nachfrage die Situation der unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlinge (UMAs) in Meerbusch: Aktuell würden 33 junge Menschen durch das Jugendamt der Stadt betreut. 26 von ihnen befänden sich im Rahmen der Inobhutnahme in verschiedenen Einrichtungen und für 7 Jugendliche konnte eine Anschlussmaßnahme gefunden werden. Leider seien die kreisweit zur Verfügung stehenden Anschlussmaßnahmen derzeit nicht ausreichend. Gleiches gelte bei der Beschulung von Kindern, hier gebe es seit letzter Woche eine verschärfte Situation.

 

Auf Nachfrage von Frau Maas erklärt Herr Maatz, dass die Mobilwohnheime, die den Jugendlichen als Unterkunft dienen, nach Beendigung der Nutzung der Notunterkunft im Mataré-Gymnasium zur Barbara-Gerretz-Schule umzögen.

 

Frau Maas regt an, den Integrationsrat der Stadt Krefeld zu einer der nächsten Sitzungen einzuladen, um zu erfahren, wie in der Nachbarstadt mit der Flüchtlingssituation umgegangen werde.

 

Des Weiteren schlägt Frau Maas vor, externe Internetseiten zum Thema Flüchtlinge mit der städtischen Internetseite zu verlinken. Die IHK habe beispielsweise gute Informationen zum Thema. Verwaltungsseitig solle geprüft werden, inwieweit dies rechtlich und technisch möglich sei.