Sitzung: 24.02.2016 Sozialausschuss
Herr Norbert Bläsing, Leiter der Jugend- und
Drogenberatung Neuss, informiert anhand der als Anlage beigefügten
Folienpräsentation ausführlich über die Angebote der Beratungsstelle und die
Daten und Fakten bezüglich der Arbeit in Meerbusch. Anschließend beantwortet er
die Fragen der Ausschussmitglieder. Bezüglich der Schülerseminare wird
angeregt, dieses Angebot, beispielsweise über den Ausschuss für Schule und
Sport, nochmals bekannter zu machen, um möglicherweise zu einer höheren
Inanspruchnahme zu kommen. Zur Zuständigkeit für den Konsum harter Drogen
verweist Herr Bläsing auf die Fachambulanz für Suchtkranke der Caritas in
Neuss.
Anschließend erläutert Frau Susanne Rückheim
mittels einer weiteren, ebenfalls beigefügten, Folienpräsentation ein für
Meerbusch geplantes Gruppenprogramm „Kiss“ zum Erwerb von Kompetenzen im
selbstbestimmten Substanzkonsum. Auf Anfrage aus dem Ausschuss wird nochmals
verdeutlicht, dass Abstinenz nur eine mögliche Zielsetzung des Programmes sei,
im Vordergrund stehe aber der kontrollierte Umgang mit Süchten aller Art.
Wichtig seien eine Standortbestimmung der Teilnehmer und die Schaffung eines
Problembewusstseins. Nach Abschluss des zwölfwöchigen Programmes sei ein
Nachtreffen oder möglicherweise auch die Etablierung einer Selbsthilfegruppe
denkbar. Auch eine weitergehende Beratung durch die Drogenberatungsstelle sei
möglich. Die Teilnehmer sollen entsprechend den guten Erfahrungen bei
vergleichbaren Angeboten über eine Pressemitteilung und die Verteilung von
Flyern erreicht werden. Bislang sei es insbesondere bei der ersten Durchführung
eines Programmes vor Ort immer möglich gewesen, die gewünschte Teilnehmerzahl
zu erzielen. Das Programm soll am 11. April in den Räumen des Jugendzentrums
„OASE“ starten.
Vor Aufruf des nächsten Tagesordnungspunktes
schlägt Vorsitzender Focken vor, zunächst über die Berufung des neuen
Seniorenbeirates zu entscheiden, um dann die Tagesordnungspunkte zum
Themenkomplex Flüchtlinge im Zusammenhang zu erörtern. Der Vorschlag wird
einvernehmlich befürwortet.