Herr Maatz stellt die aktuelle Situation der Unterbringung von Flüchtlingen in Meerbusch dar. Die seit Sommer 2015 eingerichteten Einrichtungen im Mataré-Gymnasium und im Meerbusch-Gymnasium böten zusammen Platz für ca. 600 Flüchtlinge. Die Geflohenen blieben in der Regel für 1 – 2 Wochen in den Unterkünften, bevor sie in andere Städte oder Bundesländer weiter reisten. Aufgrund von Ansteckungsgefahr gebe es momentan einen Transferstopp, da in zwei Einrichtungen Menschen an Windpocken erkrankt seien. Da sich zwischenzeitlich die Landesregierung entschieden habe, eigene Kapazitäten für die Erstaufnahme von Flüchtlingen zu schaffen, könnten die Turnhallen der beiden Gymnasien alsbald zurückgegeben werden. Die Bezirksregierung erwarte über die Kreisverwaltung Vorschläge, zu welchem Zeitpunkt dies erfolgen könne. Gemeldet sei die Rückgabe der Einrichtungen zum 30.04.2016. Sollte die Bezirksregierung diesen Termin nicht bis zum 31.01.2016 bestätigen, verlängere sich die Beibehaltung der Einrichtungen um einen Monat.

 

Problematisch sei, so Herr Maatz weiter, dass durch Wegfall der Erstaufnahmen die originären Zuweisungen wieder anlaufen würden, die zuletzt mit 40 Flüchtlingen pro Woche (Stand November 2015) sehr hoch gewesen seien. Die Verwaltung arbeite gerade an Lösungswegen zur Unterbringung dieser Personen. Entsprechende Vorschläge würde der Rat der Stadt bis Ende des Monats erhalten.