Bürgermeisterin Mielke-Westerlage berichtet über den Antrittsbesuch des Sprechers der Geschäftsführung der Flughafen Düsseldorf GmbH, Herrn Dr. Dohm.

Als erster wesentlicher Tagesordnungspunkt sei wegen der Lärmauswirkung auf die Stadt insgesamt, aber insbesondere auf den Stadtteil Lank, das Flachstartverfahren angesprochen worden. Hierzu sei im Einzelnen dann die Thematik auch unter Berücksichtigung der Ergebnisse der speziell hierfür gebildeten Kommission und der dort besprochenen Vorgehensweise erörtert worden. Aufgrund der inzwischen ins Land gegangenen Zeit sei es dringlich, dass der beauftragte Gutachter, Prof. Isermann, auch die entsprechenden Ergebnisse abliefere. Herr Dr. Dohm bestätigte, dass dies auch im Interesse des Flughafens sei. Hinsichtlich der Motivation der Fluggesellschaften zur Einführung des Flachstartverfahrens sei angesprochen worden, ob dies nicht aus reinen Kostengründen infolge der erheblichen Preisanteile für Kerosin stattfände. Herr Dr. Dohm äußerte ausdrücklich, dass es bei der Frage der Lärmbelastung nicht auf die Frage der Kosten ankommen könne.

Auf weitere Einzelheiten hinsichtlich der Abweichungen von den Flugrouten und den hierzu vorgesehenen Ideallinien wurde näher eingegangen. Die entsprechende Auffächerung, gerade auch über den Stadtteilen Strümp und Lank und die hiervon betroffenen teilweise auch schutzwürdigen Einrichtungen wie das Krankenhaus und die Kindergärten, wurde näher diskutiert.

Des Weiteren wurden Fragen der Fluglärmkommission angesprochen. Hinsichtlich der größeren Transparenz durch Veröffentlichung der Protokolle, die im Gegensatz zu anderen Flughäfen in Düsseldorf nicht veröffentlicht würden, wurde hingewiesen. Außerdem wurde das Thema spezieller Flugzeugtypen, z.B. des Typ A 340 angesprochen. Hierzu erklärte Herr Dr. Dohm, dass dieser auf der Linie Chicago nicht mehr eingesetzt würde, da die Linie eingestellt sei. Außerdem rechne er damit, dass wahrscheinlich im nächsten Sommer auch die Linien nach New York ebenfalls nicht mehr von der A 340 beflogen werden.

Ein weiterer Gesichtspunkt war dann der beabsichtigte Antrag auf Kapazitätserweiterung. Zum weiteren Fortgang des Verfahrens erklärte Herr Dr. Dohm, er rechne erst im Sommer 2016 mit einer Auslegung des Antrages, weil er unter Berücksichtigung der zur Zeit laufenden Nachbegutachtung und der dann erforderlichen Prüfung durch das Ministerium nicht von einer früheren oder schnelleren Abwicklung ausgehe.