Herr Focken entschuldigt den Vorsitzenden des Vereins „Meerbusch hilft“, Herrn Ulrich Dackweiler. Berufsbedingt sei dieser verhindert und so übernehme er selbst die Darstellung der Arbeit des Vereins: Der gemeinnützige Verein, im September 2015 gegründet, verfüge über einen 4-köpfigen Vorstand, bestehend aus Herrn Ulrich Dackweiler, Herrn Focken selbst, Herrn Max Pricken und Herrn Dirk Thorand. Der Verein habe die koordinierte Betreuungskultur der Meerbuscher Flüchtlinge und die Schaffung einer nachhaltigen Willkommensstruktur in Meerbusch zum Ziel. Derzeit bestünde die Gemeinschaft aus 86 Mitgliedern. In enger Zusammenarbeit mit den anderen Aktiven in der Flüchtlingsarbeit würden Hilfen in Form von Projekten und Aktivitäten für Bedürftige angeboten. Hierzu gehöre das Sammeln von Sach- und Geldspenden, Betreuung von Freizeitaktivitäten, Einzelfallhilfe in Form von Lotsendiensten und vieles mehr. Mit Hilfe eines gespendeten Autos, schildert Herr Focken weiter, könne man sogar Ausflüge und Fahrdienste realisieren. Das Spendenaufkommen und das Engagement der ehrenamtlichen Helfer sei sehr zufriedenstellend und so würde man momentan erwägen, einen weiteren PKW anzuschaffen, der neben Personen auch Materialien befördern könnte, um die verschiedenen Standorte der Unterkünfte bedienen zu können. In der Planung sei ebenfalls eine gesamtstädtische Datenbank zum Austausch der ehrenamtlichen Helfer.

 

Frau Maas fragt nach, wie die Koordination mit den anderen Hilfsdiensten für Flüchtlinge funktioniere. Herr Focken bestätigt, dass die Abstimmung gut wäre und gerade durch die Wiederbelebung des „Runden Tisches Asyl“ und die hauptamtliche Koordinatorin, Frau Hegerath, ein regelmäßiger Austausch zwischen den Helfern etabliert wurde.

 

Herr Annacker betont, dass der Verein „Meerbusch hilft“ eine positive Grundstimmung erzeuge und zum Teil auch kommunale Aufgaben übernehme. Hierfür sei die Stadt sehr dankbar. Im Zusammenhang mit der Flüchtlingssituation stünden noch einige Herausforderungen bevor. Derzeit seien einige Flüchtlinge an Windpocken erkrankt und könnten nicht weiter verteilt werden. Die Isolierung der Kranken und die Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen stellten weitere logistische Herausforderungen dar. Aufgrund des Zustroms seien weitere Unterkünfte für Flüchtlinge in Planung. So solle, neben den beabsichtigten Neubauten, beispielsweise im Gemeindezentrum in Strümp eine zusätzliche Unterkunft für Flüchtlinge entstehen.