Der Vorsitzende begrüßt Frau Dahlhoff und die Herren Lumma und Kremer für die Vodafone GmbH

 

(Anmerkung der Schriftführerin:

In der Sitzung am 2. September 2015 hatte der Bau- und Umweltausschuss den Antrag der Firma Vodafone GmbH zur Errichtung eines 40 Meter hohen Mobilfunkmastes am Sportplatz (Höhe Grüner Weg) abgelehnt. Die Antragstellerin wurde darum gebeten, die Notwendigkeit und den Bedarf darzulegen und nach einer anderen geeigneten Möglichkeit für das Schließen der Funklücke zu suchen.)

 

Für die Vodafone GmbH erläutert Dipl.-Ing. Peter Lumma einige technische und planerische Grundlagen zum Mobilfunk und den Sachverhalt bezüglich des Altstandorts „In der Loh“. Dieser sei vom Gebäudeeigentümer zum 31. Dezember 2015 gekündigt worden. Der Wegfall des Standortes könne nicht durch umliegende Standorte kompensiert werden. Um auch künftig eine ausreichende Mobilfunkversorgung für den nördlichen Teil von Lank-Latum sicherzustellen, ergebe sich der dringende Bedarf für einen Ersatzstandort. Herr Lumma verdeutlicht die Versorgungssituation anhand mehrerer Plots.

 

Nach der Kündigung des Antennenstandortes seien bislang insgesamt zehn Ersatzstandorte untersucht worden, insbesondere entlang der Uerdinger Straße und im Gewerbegebiet. Zum Teil seien diese jedoch funktechnisch nicht geeignet, zum Teil sei es nicht möglich gewesen, mit den Gebäudeeigentümern zu einem Vertragsabschluss zu kommen.

 

Als geeignete Variante sei zuletzt der Kirmesplatz identifiziert worden. Dort könnte durch den Bau eines etwa 20 Meter hohen Mastes die Versorgungsqualität erhalten werden.

 

Herr Bechert macht darauf aufmerksam, dass die Stadt Meerbusch derzeit Standorte für den Neubau von Sirenen suche; ein Mast auf dem Kirmesplatz könne hierfür eventuell mitgenutzt werden.

 

Auf Rückfragen aus dem Ausschuss erläutert Herr Lumma, dass auch andere denkbare Standorte (z.B. Wasserturm, Kirchturm, Mitnutzung Telekom) bereits bewertet wurden, jedoch nicht geeignet seien.

 

Herr Bechert erläutert, die kommunale Abstimmung bei neuen Standorten erfolge normalerweise ohne Hinzuziehung des Ausschusses (z.B. bei Privathäusern oder beim Ausbau bestehender Anlagen), in diesem Fall sei ausnahmsweise der Ausschuss eingebunden, da es sich um Baumaßnahmen auf städtischen Grundstücken handele.

 

Im Verlauf der Diskussion wird deutlich, dass der Kirmesplatz als Standort für einen Mobilfunkmast keine Zustimmung findet. Ratsherr Meffert empfiehlt, den Kontakt mit der Wirtschaftsförderin zu suchen, um gegebenenfalls bei den Gewerbebetrieben In der Loh weitere Optionen zu finden. Ratsherr Banse legt Wert darauf, dass durch eine Mithilfe der Stadt bei der Standortsuche nicht der Eindruck der Wettbewerbsverzerrung erweckt werde.

 

Der Vorsitzende stellt abschließend fest, dass heute keine Lösung gefunden werden könne.

 

 

Anmerkung der Schriftführerin: Als Anlage ist die Darstellung über die Versorgungssituation von Herrn Lumma beigefügt.