Herr Maatz berichtet über die augenblickliche Flüchtlingssituation: Das Land Nordrhein Westfalen hätte derzeit bundesweit die höchsten Flüchtlingszahlen. Verlässliche Kalkulationen bezüglich der Zuweisungsquoten wären derzeit nicht möglich. Die Anforderungen und die zeitliche Bedrängnis für die Kommunen  würden immer höher werden. In Meerbusch hätte sich inzwischen die monatliche Quote vervierfacht. Unter Berücksichtigung dieser  Steigerungsrate sähe das städtische Handlungskonzept vor, zum 19. Oktober 2015 die  Turnhalle des städtischen Meerbusch Gymnasiums für die Erstaufnahme von bis zu 398 Flüchtlingen einzurichten. Nach Aufnahme blieben die Flüchtlinge ca. 2 Wochen bevor sie auf andere Städte verteilt würden. Die frei gewordenen Plätze würden dann wieder von neuen Flüchtlingen besetzt.

 

Da die Notunterkünfte als geschlossene Einrichtungen betrieben würden, dürften Besucher die Turnhalle nicht betreten, so berichtet der Erste Beigeordnete weiter. Die Flüchtlinge selbst dürften sich jedoch frei im Stadtgebiet bewegen. Der kurzfristige Aufenthalt dieser Menschen  in Meerbusch erschwere jedoch den Aufbau sozialer Bindungen. Dies und die große Herausforderung der Unterbringung von so vielen Hilfsbedürftigen hätten Einfluss auf das Stadtgeschehen. Eine Informationsveranstaltung nach den Herbstferien solle Bürgern die Möglichkeit zur Kommunikation zu diesem Thema bieten.