Frau Hegerath, hauptamtliche Koordinatorin der ehrenamtlichen Helfer in der Flüchtlingshilfe, stellt die Struktur des Tätigkeitsfeldes vor. In jedem Ortsteil befänden sich Koordinatoren, die im Falle einer Bürgeranfrage als Ansprechpartner dienten. Ehrenamtliche Helfer seien hauptsächlich im Rahmen von Sprachkursen, Freizeitaktivitäten und Behördenbesuchen eingesetzt. Zudem seien ca. 100 Ehrenamtliche am Standort Mataré Gymnasium tätig. Die drei hauptamtlichen Kräfte der Caritas, bzw. der Diakonie seien für die Übergangswohnheime zuständig und in erster Linie für Beratung im Zusammenhang mit dem Asylverfahren und verschiedenen Antragsstellungen sowie mit Fragen hinsichtlich der Familienzusammenführung befasst. Derzeit würde man an einem Konzept zur Nutzung des ehemaligen Pappkartons arbeiten, in dem schwerpunktmäßig eine Kleiderkammer und ein internationales Cafe realisiert werden sollen. Zuständig für die Koordinierung dieser Aufgaben wäre eine neue Mitarbeiterin, die mit einem Stundenanteil von wöchentlich 10 Stunden dort tätig sei.

Auf Nachfrage berichtet Frau Hegerath, dass Informationen zwischen den Engagierten und zu dem neu gegründeten Verein „Meerbusch hilft“ in erster Linie über Mailverkehr ausgetauscht würden.

Herr Focken berichtet über den Verein „Meerbusch hilft“, der sich nicht als Konkurrenz zur Flüchtlingshilfe verstehe, sondern als ihre Ergänzung. Er betont die Wichtigkeit der Vernetzung der Hilfen. Der Verein sei ortsübergreifend tätig und betreue alle Unterkünfte in denen Flüchtlinge lebten. Vorstandvorsitzender sei Herr Ulli Dackweiler. Augenblicklich, so führt Herr Focken weiter aus, befasse man sich mit der Idee ein Rotationsverfahren einzuführen, um mit Hilfe einer Warteliste von weiteren  ehrenamtlichen Helfern, die bereits von Beginn an Tätigen zu entlasten und ihnen eine Verschnaufpause zu ermöglichen. Da das Engagement der Helfer enorm hoch sei und die Arbeitsbelastung nicht unerheblich, wäre dies eine Möglichkeit der Entlastungen.