Sitzung: 01.09.2015 Ausschuss für Planung und Liegenschaften
Beschluss: einstimmig beschlossen
Vorlage: FB5/0074/2015
Herr Peters
stellt den Antrag, einen Arbeitskreis ÖPNV zur Fortschreibung des
ÖPNV-Konzeptes sowie weiterer Themen rund um den ÖPNV mit Vertretern aus
Politik, Verwaltung und der Rheinbahn einzurichten.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig
Der
Vorsitzende wird hierzu einladen.
Herr
Deußen erläutert die Informationsvorlage an Hand einer PowerPoint Präsentation.
Dabei
geht er auf das Liniennetz, die Kosten, die Schülerbeförderung, die
Infrastruktur und Haltestellen sowie die Fortschreibung der Nahverkehrsplanung
ein.
Herr
Rettig und Frau Niederdellmann-Siemes merken an, dass eine Umstrukturierung des
ÖPNV Netzes auf dem Gebiet der Stadt Meerbusch nicht erst dann erfolgen könne,
wenn die K9n sowie der Bahnhof Osterath
fertig gestellt worden seien. Es müsse eine Zwischenlösung gefunden werden.
Herr
Höhn von der Rheinbahn beantwortet den Anfrage der CDU & Bündnis 90/Die
Grünen bezüglich der Verhandlungen der Stadt mit der Rheinischen
Bahngesellschaft und der Stadt Düsseldorf über Verbesserungen des ÖPNV im
Meerbuscher Stadtgebiet vom 30.03.2015 (HFW) wie folgt:
1. Eine Beibehaltung der höheren Taktdichte der
Linie U76 aus dem Tagesverkehr bis mindestens 21 Uhr mit einer entsprechenden
Anbindung der Linie 831 oder 830, sollen gewährleistet werden.
Von
Seiten der Rheinbahn wird sowohl eine erhöhte Taktung der Linie U76 als auch
eine entsprechende Anbindung der Linien 831 oder 830 befürwortet.
Bisher
liege diesbezüglich keine schriftliche Zustimmung der Stadt Krefeld vor.
Zurzeit verkehre die Linie U76 bis 20:45 Uhr alle 20 Minuten;
anschließend alle 30 Minuten. Die Busse führen allerdings am Haus Meer
lediglich alle 30 Minuten, sodass diese Taktung der Linie U76 angepasst werden
müsse.
2.
Eine Bus-Verbindung aus Meerbusch in den Düsseldorfer Norden (Freiligrathplatz,
Messe, evtl. Fernbahnhof Düsseldorf-Flughafen), wie sie zeitweise bestanden
hat, soll wieder geschaffen werden.
Im
Zeitraum von 2001 bis 2005 verkehrte der sog. Flughafenbus, der Meerbusch mit
dem Düsseldorfer Norden verband. Dieser wurde aufgrund von nicht
zufriedenstellenden Fahrgastzahlen eingestellt.
Er
empfiehlt, dass Meerbusch nicht erneut den Fehler machen dürfe, dass der sog.
Flughafenbus lediglich zwischen 6:00 Uhr und 8:00 Uhr verkehre. Es müsse eine
Taktung eingerichtet werden, die sowohl von der Anbindung und den
Bedienungszeiten als auch von der Wirtschaftlichkeit
sinnvoll sei.
Ein
ganz wichtiger Punkt sei die Anbindung an Osterath. Ein Bahnhof, der von einem
Regionalexpress angefahren wird, müsse eine bessere Anbindung aufweisen.
3.
Eine verbesserte Erreichbarkeit des JuCa - Jugendcafés in Meerbusch-Osterath
soll ermöglicht werden.
Für
eine verbesserte Anbindung an das JuCa in Meerbusch-Osterath wird
vorgeschlagen, eine Art Disco Line einzurichten, die sich nach den Endzeiten
der Veranstaltungen richtet und nacheinander die Stadtteile Osterath, Strümp,
die Rheingemeinden sowie Büderich und soweit das JuCa auch von Jugendlichen
anderer Städte besucht wird, auch den Handweiser und damit Düsseldorf anbindet.
Eine
konkrete Nutzungsanforderung von Seiten der Betreiber liegt der Rheinbahn noch
nicht vor.
4.
Die Fraktionen bitten einen möglichen Linien-Bedarf nach Kaarst zu prüfen.
Herr
Höhn erklärt, dass er keinen Linienbedarf nach Kaarst sieht und die Stadt
Kaarst an einer solchen Verbindung über Osterath kein Interesse habe.
Herr
Höhn erläutert zur Anfrage der FDP vom 20.04.2015 zum Thema ÖPNV folgendes:
Seit
einem Jahr werden im Bereich Düsseldorf, Meerbusch und im Kreis Mettmann
Fahrgastzählungen durchgeführt. Eine Information an die Stadt Meerbusch kann
etwa nach den Herbstferien erteilt werden.
Bezüglich
der Umsteigebeziehungen der Linien müsse zunächst die Inbetriebnahme der
Wehrhahnlinie in Düsseldorf im Februar 2016 abgewartet werden. Eine
Ziel-Quellen-Befragung könne erst Ende 2016 durchgeführt werden. Ergebnisse
seien erst im Herbst 2017 verfügbar.
Zur
Taxiregelung erläutert Herr Höhn, dass das ursprüngliche Taxiunternehmen
insolvent geworden sei und kein Nachfolger gefunden werden konnte.
Zurzeit
bestehe ein Vertrag mit der Firma Gather, die Kleinbusse einsetzen würde. 2016
würde das Angebot allerdings neu ausgeschrieben werden und man plane,
anschließend größere Busse einzusetzen. Damit könnten auch Fahrräder,
Rollatoren und Kinderwagen transportiert werden.
Zur
Planung der U81 teilte Herr Höhn mit, dass diese als erster Bauabschnitt
rechtsrheinisch aktiv vorangehe.
Bereits
derzeit versucht die Rheinbahn, die Taktzeiten dem Bedarf anzupassen. Erhält
man von einem Fahrer die Mitteilung, dass ein Bus regelmäßig leer fährt, wird
in Absprache mit den Aufgabenträgern das Angebot entsprechend angepasst.
Herr
Peters bezieht sich auf den Antrag von CDU und Bündnis 90 / Die Grünen vom
30.03.2015, der einstimmig beschlossen wurde und
bittet, mit der Stadt Düsseldorf einen entsprechenden Bus zur Verbindung in den
Düsseldorfer Norden zu prüfen.
Frau
Kox hält die kürzere Taktung der U76 für sehr wichtig, meint aber auch, dass es
entsprechende Anschlüsse geben müsse. Sie fragt, ob es möglich sei diese
schneller als bis Herbst 2016 zu realisieren.
Die Bürgermeisterin antwortet, dass nach einem positiven Beschluss in Meerbusch zunächst die Nachbarkommunen beteiligt und deren Entscheidungen abgewartet werden müssen.