Herr Peters stellt den Antrag, einen Arbeitskreis ÖPNV zur Fortschreibung des ÖPNV-Konzeptes sowie weiterer Themen rund um den ÖPNV mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und der Rheinbahn einzurichten.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig

 

Der Vorsitzende wird hierzu einladen.

 

Herr Deußen erläutert die Informationsvorlage an Hand einer PowerPoint Präsentation.

Dabei geht er auf das Liniennetz, die Kosten, die Schülerbeförderung, die Infrastruktur und Haltestellen sowie die Fortschreibung der Nahverkehrsplanung ein.

 

Herr Rettig und Frau Niederdellmann-Siemes merken an, dass eine Umstrukturierung des ÖPNV Netzes auf dem Gebiet der Stadt Meerbusch nicht erst dann erfolgen könne, wenn die K9n sowie der Bahnhof  Osterath fertig gestellt worden seien. Es müsse eine Zwischenlösung gefunden werden.

 

Herr Höhn von der Rheinbahn beantwortet den Anfrage der CDU & Bündnis 90/Die Grünen bezüglich der Verhandlungen der Stadt mit der Rheinischen Bahngesellschaft und der Stadt Düsseldorf über Verbesserungen des ÖPNV im Meerbuscher Stadtgebiet vom 30.03.2015 (HFW) wie folgt:

 

1.  Eine Beibehaltung der höheren Taktdichte der Linie U76 aus dem Tagesverkehr bis mindestens 21 Uhr mit einer entsprechenden Anbindung der Linie 831 oder 830, sollen gewährleistet werden.

 

Von Seiten der Rheinbahn wird sowohl eine erhöhte Taktung der Linie U76 als auch eine entsprechende Anbindung der Linien 831 oder 830 befürwortet.

Bisher liege diesbezüglich keine schriftliche Zustimmung der Stadt Krefeld vor.

Zurzeit verkehre die Linie U76 bis 20:45 Uhr alle 20 Minuten; anschließend alle 30 Minuten. Die Busse führen allerdings am Haus Meer lediglich alle 30 Minuten, sodass diese Taktung der Linie U76 angepasst werden müsse.

 

2. Eine Bus-Verbindung aus Meerbusch in den Düsseldorfer Norden (Freiligrathplatz, Messe, evtl. Fernbahnhof Düsseldorf-Flughafen), wie sie zeitweise bestanden hat, soll wieder geschaffen werden.

 

Im Zeitraum von 2001 bis 2005 verkehrte der sog. Flughafenbus, der Meerbusch mit dem Düsseldorfer Norden verband. Dieser wurde aufgrund von nicht zufriedenstellenden Fahrgastzahlen eingestellt.

Er empfiehlt, dass Meerbusch nicht erneut den Fehler machen dürfe, dass der sog. Flughafenbus lediglich zwischen 6:00 Uhr und 8:00 Uhr verkehre. Es müsse eine Taktung eingerichtet werden, die sowohl von der Anbindung und den Bedienungszeiten als  auch von der Wirtschaftlichkeit sinnvoll sei.

Ein ganz wichtiger Punkt sei die Anbindung an Osterath. Ein Bahnhof, der von einem Regionalexpress angefahren wird, müsse eine bessere Anbindung aufweisen.

 

 

3. Eine verbesserte Erreichbarkeit des JuCa - Jugendcafés in Meerbusch-Osterath soll ermöglicht werden.

 

Für eine verbesserte Anbindung an das JuCa in Meerbusch-Osterath wird vorgeschlagen, eine Art Disco Line einzurichten, die sich nach den Endzeiten der Veranstaltungen richtet und nacheinander die Stadtteile Osterath, Strümp, die Rheingemeinden sowie Büderich und soweit das JuCa auch von Jugendlichen anderer Städte besucht wird, auch den Handweiser und damit Düsseldorf anbindet.

Eine konkrete Nutzungsanforderung von Seiten der Betreiber liegt der Rheinbahn noch nicht vor.

 

4. Die Fraktionen bitten einen möglichen Linien-Bedarf nach Kaarst zu prüfen.

 

Herr Höhn erklärt, dass er keinen Linienbedarf nach Kaarst sieht und die Stadt Kaarst an einer solchen Verbindung über Osterath kein Interesse habe.

 

Herr Höhn erläutert zur Anfrage der FDP vom 20.04.2015 zum Thema ÖPNV folgendes:

 

Seit einem Jahr werden im Bereich Düsseldorf, Meerbusch und im Kreis Mettmann Fahrgastzählungen durchgeführt. Eine Information an die Stadt Meerbusch kann etwa nach den Herbstferien erteilt werden.

Bezüglich der Umsteigebeziehungen der Linien müsse zunächst die Inbetriebnahme der Wehrhahnlinie in Düsseldorf im Februar 2016 abgewartet werden. Eine Ziel-Quellen-Befragung könne erst Ende 2016 durchgeführt werden. Ergebnisse seien erst im Herbst 2017 verfügbar.

 

Zur Taxiregelung erläutert Herr Höhn, dass das ursprüngliche Taxiunternehmen insolvent geworden sei und kein Nachfolger gefunden werden konnte.

Zurzeit bestehe ein Vertrag mit der Firma Gather, die Kleinbusse einsetzen würde. 2016 würde das Angebot allerdings neu ausgeschrieben werden und man plane, anschließend größere Busse einzusetzen. Damit könnten auch Fahrräder, Rollatoren und Kinderwagen transportiert werden.

 

Zur Planung der U81 teilte Herr Höhn mit, dass diese als erster Bauabschnitt rechtsrheinisch aktiv vorangehe.

 

Bereits derzeit versucht die Rheinbahn, die Taktzeiten dem Bedarf anzupassen. Erhält man von einem Fahrer die Mitteilung, dass ein Bus regelmäßig leer fährt, wird in Absprache mit den Aufgabenträgern das Angebot entsprechend angepasst.

 

Herr Peters bezieht sich auf den Antrag von CDU und Bündnis 90 / Die Grünen vom 30.03.2015, der einstimmig beschlossen wurde und bittet, mit der Stadt Düsseldorf einen entsprechenden Bus zur Verbindung in den Düsseldorfer Norden zu prüfen.

 

Frau Kox hält die kürzere Taktung der U76 für sehr wichtig, meint aber auch, dass es entsprechende Anschlüsse geben müsse. Sie fragt, ob es möglich sei diese schneller als bis Herbst 2016 zu realisieren.

 

Die Bürgermeisterin antwortet, dass nach einem positiven Beschluss in Meerbusch zunächst die Nachbarkommunen beteiligt und deren Entscheidungen abgewartet werden müssen.