Beschluss:

 

Der Bau- und Umweltausschuss lehnt die Bürgeranregung ab und beschließt, die Einführung eines Car-Sharing-Konzepts für Meerbusch nicht weiter zu verfolgen.

 


Erster Beigeordneter Maatz berichtet über die von der Verwaltung durchgeführte Befragung der Car-Sharing-Anbieter. Im Ergebnis sei festzuhalten, dass für die Unternehmen lediglich Ballungsräume attraktiv seien, selbst dort zögen sie sich bereits aus den unwirtschaftlichen Randlagen zurück. Lediglich der Vertreter der Bahn-Tochter Flinkster habe sich dahingehend geäußert, dass ein Mindestumsatz von etwa 600 € pro Fahrzeug und Monat garantiert sein müsse, um überhaupt über einen wirtschaftlichen Einsatz nachzudenken.

 

In der anschließenden Diskussion wird deutlich, dass ein Car-Sharing-Angebot mit zwei oder drei festen Standorten für Meerbusch zwar denkbar wäre, dies allerdings nur geringe Erfolgsaussichten habe und letztlich von der Stadt subventioniert werden müsste. Sprecher der Fraktionen FDP, SPD, GRÜNE und LINKE/Piraten sind der Meinung, die Stadt solle nochmals in die Prüfung eintreten und mit den Anbietern verhandeln.

 

Für den BUND als Antragsteller begründet Frau Dr. Blaum nochmals die Bürgeranregung. Sie selbst habe dreieinhalb Monate auf ihr Auto verzichten müssen und sich gewünscht, auf ein Car-Sharing-Fahrzeug ausweichen zu können. Sie verweist auf andere Städte in der Größenordnung Meerbuschs, bei denen ein entsprechendes Modell durchaus funktioniere, und rege an, mit den dort vertretenen Anbietern nochmals Gespräche zu führen.

 


Abstimmungsergebnis:

 

 

Ja

Nein

Enthaltungen

CDU

8

 

 

SPD

 

3

 

FDP

 

2

 

Bündnis 90/Die Grünen

 

2

 

UWG

1

 

 

Fraktion DIE LINKE und Piraten

 

1

 

Gesamt:

9

8

0