Dipl.-Ing.
Architekt Klein begründet die Vorlage. Er sagt, die Verwaltung sei zur
Vorbereitung der Haushaltsberatungen vom Bauausschuss beauftragt worden, eine
Planungsstudie zur Errichtung eines Vordachs am Forum Wasserturm zu erarbeiten,
da die derzeitige Gestaltung des Eingangsbereichs keinen Witterungsschutz für
wartendes Publikum biete. Die Planung sei mit dem Denkmalschutz abzustimmen.
Die Verwaltung habe daraufhin das Planungsbüro RKW – Rhode, Kellermann,
Wawrowsky, Düsseldorf mit der Erarbeitung der Planungsstudie beauftragt. Im Auftrag
des Planungsbüros erläutert Herr Dipl.-Ing. Architekt Dieter Schmoll die
Entwürfe. Herr Schmoll nimmt nach §12 Geschäftsordnung des Rates der Stadt
Meerbusch in Verbindung mit § 31 GO NRW weder beratend noch entscheidend an der
Aussprache zu diesem Tagesordnungspunkt teil.
Einleitend
erklärt Herr Schmoll, im derzeitigen Zustand strahle der Vorplatz des Theaters
am Wasserturm eine Privatheit aus, die sowohl seiner Bedeutung als öffentliches
Gebäudes als auch als architektonisches Denkmal nicht gerecht werde. Bei seinen
Vorschlägen habe sich das Büro davon leiten lassen, Vorhandenes zu
unterstreichen und stärker in Erscheinung treten zu lassen. Anschließend stellt
er die in der Anlage zur Einladung beigefügten Varianten einzeln vor und
ergänzt diese durch eine Kostenkalkulation der reinen Baukosten. Diese
beziffert er mit rund 13.000 Euro für die günstigste Variante und 246.000 Euro
für eine Komplettüberdachung des gesamten Vorplatzes. Im letzten Falle biete
sich eine Glasüberdachung an, da nur diese den Blick auf den Wasserturm und den
architektonisch interessanten Giebel des Gebäudes weiter zulasse.
Sachkundiger
Bürger Schleifer erklärt die FDP sei gegen jede Form von Geldausgabe für ein
Vordach, inkl. zusätzlicher Planungskosten, da die Stadt Meerbusch das Geld
dafür nicht habe.
Sachkundige
Bürgerin Wienands erinnert an die ursprüngliche Idee eines Witterungsschutzes
für die Wartenden. Sie könne sich zu diesem Zweck ein Faltdach vorstellen, das
aber sicher unbezahlbar sei. Daher rege sie an, noch einmal völlig neu
nachzudenken und nach einer kostengünstigeren Alternativen zur Überdachung des
gesamten Vorplatzes zu suchen. Sachkundiger Bürger Schmitt kann sich ein Segel
als Lösung vorstellen.
Zusammenfassend
erklärt Herr Klein, im Hinblick auf den Denkmalschutz sei nur eine völlig
transparente Lösung angemessen. Er nehme als Ergebnis mit, es sei kein
geschlossener, beheizbarer Raum gewünscht, sondern ein reiner Schutz gegen
Regen und Schnee. Auch eine bewegliche Lösung sei denkbar. Er werde die
Sommerpause dazu nutzen, die Kosten für eine entsprechende Lösung zu
untersuchen und berechnen zu lassen.
Ausschussvorsitzender Neuhausen äußert seine Unzufriedenheit über die „Möbilierung“ des Vorplatzes und bittet Herrn Klein, mit der Pächterin zu sprechen. Dies sagt Herr Klein zu.