Sitzung: 16.06.2015 Sozialausschuss
Frau Burghoff, Anwohnerin am Lindchen nahe der ehemaligen
Kindertageseinrichtung am Neusser Feldweg, wünscht nähere Informationen zu den
Flüchtlingen, die dort zukünftig untergebracht werden sollen.
Erster Beigeordneter Maatz erläutert in diesem Zusammenhang das
Zuweisungsverfahren durch die Bezirksregierung Arnsberg. Dabei verdeutlicht er,
dass die Stadt auf die Zuweisungen keinerlei Einfluss nehmen könne. Erst wenige
Tage vor der Ankunft werde die Verwaltung per Fax über die konkreten
Personendaten der zuwandernden Flüchtlinge informiert. In den vergangenen
Monaten seien überwiegend männliche Einzelpersonen und nur selten Familien
zugewiesen worden.
Bezüglich der Lage der Unterkunft erläutert Erster Beigeordneter Maatz,
auch an anderen Standorten mit vergleichbarer Sozialstruktur sei mithilfe der
hauptamtlichen wie auch ehrenamtlichen Betreuung eine Integration gelungen.
Eine sozialverträgliche Unterbringung sei letztendlich immer abhängig von den
Integrationsleistungen der Flüchtlinge selbst wie auch der Begleitung. In
Osterath sei eine Betreuung durch die städt. Hauswarte, die Fachkräfte von
Diakonie und Caritas wie auch durch die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe Osterath
vorgesehen. Dieses verzahnte Angebot habe sich bereits in der Vergangenheit
bewährt, so dass unabhängig davon, dass man die zukünftigen Bewohner noch nicht
kenne, von einer sozialverträglichen Unterbringungssituation ausgegangen werden
könne.
Frau Nolte, Anwohnerin des Dörper Weges und ebenfalls Nachbarin der ehemaligen Kindertageseinrichtung, stellt die Angemessenheit der vorgesehenen Mittel für die Instandsetzung in Höhe von 30.000 € in Frage. Vorsitzender Focken schlägt vor, diese und weitere Fragen zum Neusser Feldweg im Zusammenhang mit der Erörterung des TOP 2 zu beantworten. Der Empfehlung wird einvernehmlich gefolgt.