Sitzung: 29.04.2015 Kulturausschuss
Beschluss:
Der
Kulturausschuss unterstützt die Ausstellung „Joseph Beuys – Werklinien“. Die
Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit dem Museum Kurhaus Kleve die
Restaurationskosten der betreffenden Exponate zu klären und dem Kulturausschuss
zu berichten. Die Verwaltung wird ermächtigt, ggf. Frist wahrend gemeinsam mit
dem Museum Kurhaus Kleve Anträge zu diesem Projekt für eine entsprechende
Zuschussgewährung zu stellen.
In
seinem Gastbeitrag stellt Prof. Kunde, Direktor des Museums Kurhaus Kleve, das
geplante Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Meerbusch und dem Museum
Kurhaus Kleve vor. Während der Restaurierung im Innenraum des alten Kirchturms
sollen von Mai bis September 2016 die beiden Werke von Joseph Beuys „Tore“ und
„Auferstehungssymbol“ an das Museum ausgeliehen werden. Diese sollen dort
gereinigt und im Rahmen einer großen Beuys-Werkschau präsentiert werden, in der
u. a. auch die Rauminstallation „Straßenbahn“ (1976) gezeigt wird.
Auferstehungssymbol und Tore seien zwar Teil des gesamten Kunstwerks Alter
Kirchturm. Sie seien in Beuys‘ Atelier, das heute Teil des Museums Kurhaus
Kleve ist, entstanden. Eine Rückkehr dorthin aus Anlass der dortigen
Jubiläumsausstellung, verbunden mit einer restaurativen Reinigung, sei deshalb
museal und kunsthistorisch durchaus legitim und keine das Werk
auseinanderreißende Fragmentausstellung. Prof. Kunde weiß, dass der Stadt
Meerbusch möglichst keine zusätzlichen Haushaltsbelastungen entstehen dürfen.
Er erläutert die Drittmittelfinanzierung solcher Ausstellungsprojekte, in die
er auch diesen Teil der Ausstellung einbeziehen möchte und entsprechende
Förderanträge stellen werde.
Prof.
Kunde unterstreicht den Wert einer Präsentation der Werke in einem größeren
Rahmen und bittet den Ausschuss darum, der Kooperation zuzustimmen. Er betont
in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit zwischen der Kulturverwaltung
Meerbusch und seinem Hause bei der gerade zu Ende gegangenen Mataré-Ausstellung.
Ratsherr
Radmacher freut sich über die Zusammenarbeit und fragt in wieweit die Pläne mit
der Witwe des Künstlers, Frau Eva Beuys, abgestimmt seien. Prof. Kunde
antwortet, es gebe eine enge Abstimmung des Museums mit Frau Eva Beuys in allen
die Werke von Joseph Beuys betreffenden Belangen. Diese sei auch für die
genannten Werke selbstverständlich.
Ausschussvorsitzender
Neuhausen empfiehlt dem Ausschuss, der Leihgabe zuzustimmen und gibt seiner
Hoffnung Ausdruck, dass damit eine vertiefte Kooperation zwischen dem Museum
Kurhaus Kleve und der Stadt Meerbusch - im Sinne von Mataré und Beuys - beginnt
und fortgesetzt wird.. Erster Beigeordneter Maatz formuliert daraufhin den o.
a. Beschlussvorschlag.
Nach der Abstimmung berichtet er über den erfolgreichen Verlauf der Mataré-Ausstellung, die von rund 1.000 Besucher gesehen wurde und dankt dem Museum Kurhaus Kleve noch einmal für die Leihgaben.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig