Herr Betsch erläutert als Ursache für den dramatischen Rückgang der Insekten u. a. die Verarmung des Grünlandes. Es bestehe die Gefahr, dass die genetische Vielfalt verschwinde. Er präsentiert die Grundlagen und Pflege von Wildblumenwiesenflächen für Meerbusch, geplanten Flächen und Maßnahmen. Er wird den Bau- und Umweltausschuss weiter informieren.

 

Ratsherr Gabernig bittet, noch mal die Anregung des BUND aufzugreifen, die Maht auf den Deichen zu verzögern.

 

Sachkundige Bürgerin Brors informiert über spezielle Saatgüter, die auch für besonders belastete Bereiche an Wegerändern, z. B. durch Salzstreuung, geeignet sind. Weiterhin könnte die Stadt evtl. die von den Landwirten jeweils 5 % stillzulegende landwirtschaftliche Fläche mit einplanen.

Laut Herrn Betsch eignen sich größere Flächen besser für Wildblumenwiesen. Die Stadt Meerbusch habe eine Bankettpflege an ca. 140 km Wirtschaftswegen zu gewährleisten, die mit dem bisher praktizierten Verfahren bereits jetzt sehr aufwändig ist. Die Anlegung von Wildblumenwiesen stehe am Anfang der Entwicklung. Grundsätzlich ist die artgerechte Pflege einer Wildblumenwiese immer mit einem Mehraufwand verbunden. Spätere Erweiterungen würden sich ggf. auch im Haushalt niederschlagen.

 

Sachkundiger Bürger Behlen sieht einen guten Start, der unterstützt werden sollte.

 

Die Ratsherrn Fischer und Banse geben zu bedenken, dass auf manchen Flächen, z. B. am Bahnhofsweg die Entwicklung einer Wiese durch Trittbelastung behindert würde.

 

Der Vorsitzende unterstützt die Vorschläge von Ratsherrn Gabernig und sachkundiger Bürgerin Brors. Er selber wird beim Deichverband wegen der verzögerten Maht nachfragen. Mit den Landwirten sollte zudem hinsichtlich der 5 % Brachfläche ein Gespräch aufgenommen werden.

 

Anmerkung der Schriftführerin: Die Präsentation von Herrn Betsch ist als Anlage beigefügt.