Erster Beigeordneter Maatz beantwortet die gestellten Fragen zum Thema „Bürgerwäldchen“.

 

Zu 1.:

Das Bürgerwäldchen 5 am Hülsenbuschweg in Büderich wird nach weiteren Pflanzaktionen im Frühjahr 2016 voll bepflanzt sein. Es sei denkbar, dieses Bürgerwäldchen 5 noch um eine Agrarfläche zu erweitern. Vorteilhaft wäre dabei u. a., dass der vorhandene Wald erweitert werden könnte.

 

In Osterath könnten Flächen für sonstige Bürgerwäldchen vorbehaltlich weiterer Klärung ausgewiesen werden, z. B. ein laut Vertrag Ostara von der WBM zu kaufendes Grundstück, welches dann zur Verfügung gestellt würde und alternativ eine Fläche der BRD an der Autobahn A44, Görgesheide.

 

In Bösinghoven wäre eine Fläche an der Autobahn, angrenzend an die Ausgleichfläche Böhler und in Nierst eine Fläche an der Nierster Straße denkbar.

Diese Flächen sind zur Zeit verpachtet. Die Pacht müsste ggf. rechtzeitig gekündigt werden.

 

Zu 2.:

Die Verwaltung beurteilt die Aufnahme der sogenannten Randbepflanzung einzelner Feld- und Wirtschaftswege in das Programm Bürgerwäldchen nicht als sinnvoll, da u. a. die Banketten in der Regel zu schmal sind, die Wege durch das Wurzelwerk beschädigt werden könnten, die jungen Bäume in den ersten drei Jahren zu bewässern wären und die Bewirtschaftung der Felder wegen der späteren Baumkronen erschwert wäre.

 

 

Ratsherr Fischer erinnert an die Spendenaktion nach dem Sturm Ela. Die Bürger sollten auch für Straßenbäume gewonnen werden.

Hierzu stellt Frau Frey fest, dass der Rhein-Kreis Neuss das waldärmste Gebiet im Kreis sei. Eher sollte deshalb die Vergrößerung von Waldflächen forciert werden.

 

Die Randwegbepflanzung hat für Ratsherrn Banse keine Beziehung zu dem Thema Bürgerwäldchen.

Ein Ausgleich für Wohngebiete und die Ausweisung großer Waldflächen steht für sachkundigen Bürger Schmoll im Vordergrund.

 

Nach dem Hinweis von Ratsherrn Gabernig, dass auch eine Randbepflanzung Sinn machen könnte, weist Herr Bechert auf die Identifikation der Spender mit ihrem Baum in einem Bürgerwäldchen hin. Zudem seien in den Bebauungsplänen Flächen für Forstwirtschaft und Ausgleichflächen ausgewiesen.

 

Abschließend spricht der Vorsitzende das Bürgerwäldchen an der Brunnenstraße in Lank-Latum an. Hier seien zu ca. 80 % Obstbäume gepflanzt worden, die nun einen sehr ungepflegten Eindruck machten.

 

Herr Betsch erläutert, dass Obstbäume mit Totholz und Fallobst ökologisch als sehr wertvoll zu betrachten sind. Um Obstbäume im Sinne einer Ertragssteigerung zu pflegen, sei ein großer Aufwand mit ständigem Beschneiden notwendig. Dies sei vom SB 11 nicht leistbar.