Ratsherr Schoenauer zieht für sich aus dem Gutachten das Ergebnis, dass es  eine klare Tendenz zur Bestandpflege der vorhandenen Gewerbegebiete geben muss. Logistikbetriebe seien nicht gewünscht und könnten innerhalb der vorhandenen gewerblichen Reserveflächen aus nachbarschaftsschützenden Gründen sowieso nicht angesiedelt werden.

Herr Helbig erläutert die zwei möglichen Szenarien für die Stadt Meerbusch und macht deutlich, dass auch für das interkommunale Gewerbegebiet (Szenario 2) eine innere Gliederung und Aufteilung von Bereichen mit unterschiedlicher Nutzungsstruktur sinnvoll wäre. Hier könnten nicht nur Logistikbetriebe angesiedelt werden, sondern die verschiedensten Betriebsformen sowie z.B. auch produzierendes Gewerbe mit größerem Flächenbedarf.

Ergänzend erläutert er auf Nachfrage aus dem Ausschuss, inwieweit untergenutzte und schlecht gestaltete Betriebsgrundstücke innerhalb vorhandener Gewerbegebiete auf die gesamte Wahrnehmung des Gebietes ausstrahlen und die Adressbildung negativ prägen. Es sei deshalb darauf hinzuwirken, eine gute Außenwirkung zu gewährleisten und Leerstand zu vermeiden sowie frühzeitig negative Tendenzen zu erkennen.

Bürgermeisterin Mielke macht deutlich, dass es nunmehr die Politik gefordert sei, aktiv über die zukünftige Entwicklung nachzudenken und Ziele zu formulieren. Dabei sei es wesentlich, dass Szenario 2 und somit die Entwicklung eines interkommunalen Gewerbegebietes für den überregionalen Bedarf als einen wichtigen Pfeiler in der zukünftigen Entwicklung der Stadt zu erkennen. Meerbusch sollte für die Zukunft breiter aufgestellt werden. Zur Zeit  werde ein weiteres Gutachten, dass u.a. durch die Arbeitsgruppe IKG Meerbusch-Krefeld beauftragt worden ist erarbeitet. Darin sollen die einzelnen Anforderung und mögliche Synergien konkret benannt werden.