Wie seitens des OBV erbeten, erfolgt der Bericht des Trägers – vertreten durch Herrn Sascha Kossian, Pädagogischer Leiter des „JuCa Halle 9“ – zu Beginn der Sitzung nach der Einwohnerfragestunde.

 

Anhand von Folien berichtet Herr Kossian über die Arbeit des vergangenen Jahres und gibt einen Ausblick nach 2015. Die Folien sind dem Protokoll beigefügt.

 

Anschließend steht Herr Kossian für Fragen zur Verfügung.

 

Ratsherr Fliege dankt für den Vortrag und bittet ergänzend um einen schriftlichen Bericht entsprechend dem bereits vorliegenden Jahresbericht der Musikszene Meerbusch. Dieser wird in Kürze nachgereicht.

 

Auf weitere Nachfrage von Ratsherrn Fliege zur Beendigung der Kooperation mit der Musikszene Meerbusch berichtet Herr Kossian, dass für den OBV eine gute Zusammenarbeit jederzeit Ziel gewesen und auch so wahrgenommen worden sei. Das Ausscheiden der Musikszene werde daher bedauert.

 

Auf Nachfrage von sachkundigem Bürger Marzinzik, ob überwiegend junge Menschen aus Osterath das JuCa aufsuchten oder auch andere Stadtteile ausreichend vertreten seien, erklärt Herr Kossian, dass ein verbessertes Angebot des ÖPNV hilfreich wäre. Es sei davon auszugehen, dass so mancher Besucher, der nicht sicher davon ausgehen könne, auch nach Ende einer Spätveranstaltung gegen 24 Uhr noch mit dem ÖPNV nach Hause zu kommen, erst gar nicht erscheine. 

 

Ratsherr Harms ergänzt, dass es bereits Verhandlungen mit der Rheinbahn gebe, um das Problem anzugehen. Auch bezüglich des von Ratsfrau Glasmacher angeregten Vorschlages, mit Meerbuscher Taxiunternehmen Sonderpreise für diesen Personenkreis auszuhandeln, würden schon Gespräche geführt.

 

Auf Nachfrage von Ratsherrn Banse bezüglich möglicher „Problemgruppen“ erklärt Herr Kossian, dass problematische Jugendliche im Einzelfall und in letzter Konsequenz der Einrichtung verwiesen würden. Herr Annacker ergänzt, dass das JuCa eine Einrichtung für alle jungen Menschen sein solle ohne Stigmatisierung. Bei entsprechenden Regelverstößen werde in Gesprächen mit den Jugendleitern nach Lösungen gesucht wobei im Einzelfall letztlich nur das Hausverbot bleibe. Dieses Handeln gelte aber für alle Offenen Jugendeinrichtungen. Aktuell seien jedoch keine „Problemgruppen“ im öffentlichen Raum bekannt.

 

Beratendes Mitglied von Rundstedt fragt, ob für eine weitere Einrichtung in Büderich Bedarf bestehe und damit die beschriebenen Probleme der mangelnden Erreichbarkeit gelöst werden könnten. Ratsherr Harms erklärt, dass eine 2. Einrichtung in Büderich nicht Ziel führend sei, da z.B. deutlich mehr Besucher aus Lank zu verzeichnen seien, wohin eine bessere Busverbindung bestehe. Eine Verbesserung des ÖPNV-Angebotes sei daher – ungeachtet der Kosten einer weiteren Einrichtung – vorrangig. Herr Annacker ergänzt, dass mit der OASE in Büderich ein sehr gut etabliertes Angebot mit sehr guten Besucherzahlen vorhanden sei. Die Programmatik werde angenommen, unterscheide sich aber vollkommen vom Kulturangebot des JuCa. Ziel des JuCa bleibe weiterhin ein ortsteilübergreifendes Angebot.

 

Abschließend dankt Vorsitzende Schoppe für den Vortrag und wünscht für die weitere Arbeit alles Gute.