Beschluss:

 

Der Bau- und Umweltausschuss stimmt der vorgestellten Entwurfsplanung zum Neubau einer vier-gruppigen Kindertagesstätte in Meerbusch – Osterath, Wienenweg ebenfalls zu.

 


Herr Klein erläutert die Vorlage mit den detaillierten Planungen. Besonders weist er darauf hin, dass im Sinne einer nachhaltigen Bauweise auf die Verwendung von unter hohem Energieeinsatz hergestellten Dämmstoffen soweit möglich bewusst verzichtet wurde und trotzdem sehr gute Energiewerte erzielt werden. Im Falle der Zustimmung des Bau- und Umweltausschusses zu der Planung wird er den Bauantrag stellen.

 

Ratsfrau Pricken fragt, warum Meerbuscher Ingenieurbüros nicht zum Zuge kamen. Herr Klein berichtet, dass dies nicht der Fall sei. Die Stadt habe in diesem Jahr bereits zwei Planungsaufträge an Meerbuscher Planungsbüros erteilt -Untersuchung energetische Sanierungsmöglichkeiten von drei Gebäuden, Dachsanierung Alte Schule Nierst-. Selbstverständlich werden die Büros für Planungsaufträge immer wieder gewechselt. Allerdings muss das jeweilige Büro für die Aufgabenstellung geeignete Kenntnisse einbringen können.

 

Sachkundiger Bürger Schmoll lobt die vorbildliche Planung, bei der vor allem energetische Aspekte berücksichtigt wurden.

 

Zu weiteren Fragen der Ausschussmitglieder erläutert Herr Klein die bereits vorhandene Stellplatzsituation, die Berücksichtigung der Toiletten, die auch für behinderte Kinder und Erwachsene geeignet sind und brandschutztechnische Fragen. Der Zustand des angrenzenden Dr.-Hans-Lampenscherf-Platzes und der Tartanbahn wäre im Rahmen eines gesonderten Projektes zu beurteilen.

 

Die vom Vorsitzenden angesprochene Art der Ausschreibung und Beauftragung von HOAI-Leistungen beantwortet Herr Klein damit, dass es sich bei den Vergaben zu diesem Projekt um Aufträge unterhalb des Schwellenwertes der HOAI handeln würde, die freihändig vergeben werden können. Die Vergabekriterien für diese Art von Vergaben würden selbstverständlich eingehalten und auch vom Rechnungsprüfungsamt kontrolliert. Die Verwaltung sei nicht an ein spezielles Büro gebunden und wechsele die Auftragnehmer jeweils nach Aufgabenstellung. Bei diesem Projekt sei es aber aufgrund der Zielrichtung einer besonders nachhaltigen Bauweise schwierig gewesen, geeignete Vertragspartner zu finden. Die Anregung des Vorsitzenden, die Außenwände im Sockelbereich zu verklinkern, wird Herr Klein prüfen.

 

Ratsherr Fischer beurteilt die Kalkulation der Außenarbeiten als knapp und sachkundiger Bürger Schmoll empfiehlt bei den Außenwänden einen dicken durchgefärbten Putz als Alternative zur Verklinkerung.

 

 


Abstimmungsergebnis:

einstimmig