Ratsherr Welsch fragt nach, warum der ständige TOP „Haus Meer“ nicht auf der Tagesordnung stehe. Ausschussvorsitzender Neuhausen antwortet, dass es nach Aussage des Technischen Beigeordneten Herrn Dr. Gérard zu Haus Meer nichts Neues zu berichten gebe (1)

Ratsherr Welsch bittet daraufhin, künftig wieder dem Beschluss des Kulturausschusses zu folgen und den ständigen TOP in jeder Sitzung auf die Tagesordnung zu setzen. Ausschussvorsitzender Neuhausen sagt zu, dieser Bitte zu entsprechen.

Ratsherr Radmacher kritisiert, dass der Technische Beigeordnete Dr. Gérard und die zuständige Sachbearbeiterin Frau Roters nicht anwesend seien. Diese Kritik wird von Ausschussmitgliedern aller Fraktionen geteilt.

Sachkundiger Bürger Schmoll fragt nach, ob die Mittel des Denkmalschutzes auch für die Pflege von Grabdenkmälern eingesetzt werde. Ausschussvorsitzender Neuhausen bejaht dies und berichtet darüber hinaus über einen regen Schriftwechsel zwischen dem Vorsitzenden des Ortskuratoriums Meerbusch der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Herrn Petry, und der unteren Denkmalbehörde. Es werde in Kürze einen Ortstermin in Meerbusch geben, an dem neben der Unteren Denkmalbehörde und dem Ortskuratorium auch ein Vertreter des Amtes für Denkmalpflege im Rheinland teilnehmen werde

Man sei überein gekommen, dass die Untere Denkmalbehörde auf der Grundlage eines von einer Arbeitsgruppe des Ortskuratoriums ausgearbeiteten Papiers einen Antrag zur Unterschutzstellung beim Amt für Denkmalpflege im Rheinland stelle. Das Ergebnis werde dann nach Prüfung der Unteren Denkmalbehörde Meerbusch mitgeteilt.

Ratsherr Radmacher äußert sich skeptisch zu den Erfolgsaussichten und fragt anschließend nach der Umsetzung eines Antrags auf Restaurierung des Kriegerdenkmals an der Claudiusstraße in Lank. Wegen Abwesenheit der Vertreter des Dezernats III schlägt Herr Neuhausen vor, dass Ratsherr Radmacher in dieser Angelegenheit bei Herrn Dr. Gérard nachfragt. Dem Vorschlag wird nicht widersprochen.

Ratsfrau Dr. Schomberg fragt nach der Umsetzung des Beschlusses zum ehemaligen HJ-Heim am Dr.-Franz-Schütz-Platz und mahnt eine schriftliche Antwort der Verwaltung an. Ratsherr Radmacher schlägt die Anbringung einer Gedenktafel vor und bittet den Ersten Beigeordneten Herrn Maatz sich der Sache anzunehmen, da die Angelegenheit nach seiner Auffassung nicht ausschließlich Sache der Denkmalpflege sei. Erster Beigeordneter Maatz antwortet, dass der Stadtrat die Geschäftskreise der Beigeordneten im Dezember 2014 neu festgelegt habe. Diese Geschäftsverteilung sei bindend, so dass er das in dieser Sitzung Vorgetragene entgegennehme und entsprechend weitergebe.

Die ehrenamtliche Denkmalpflegerin Frau Dr. Vogelsang vertritt den Standpunkt, die Anbringung einer Gedenktafel sei zu wenig, statt dessen müsse das unter dem Putz liegende Fresco in der Eingangshalle des Gebäudes wieder frei gelegt und mit einem entsprechenden Hinweis versehen werden. Ausschussvorsitzender Neuhausen versichert, sich intensiv um eine Lösung zu bemühen und bittet die Verwaltung, bis zur nächsten Sitzung des Kulturausschusses ein Konzept für das weitere Vorgehen zu erarbeiten. Dieser Vorschlag findet allgemeine Zustimmung. Ausschussvorsitzender Neuhausen wird diesen Punkt auf die Tagesordnung der nächsten Kulturausschusssitzung setzen.

Ratsherr Radmacher bemängelt, dass aus dem Bereich der Denkmalpflege keine Beratungsvorlagen in den Ausschuss eingebracht werden. Erster Beigeordneter Maatz antwortet, dass es vom jeweiligen Gegenstand eines Berichts oder eine Beratungsgrundlage abhänge, in welcher Form die Angelegenheit eingebracht werde. Ausschussvorsitzender Neuhausen ergänzt, er werde das Thema mit Herrn Dr. Gérard besprechen.

 

(1) Anm. des Schriftführers: Der Verzicht auf die Aufnahme des Punktes „Haus Meer“ in den Entwurf der Tagesordnung wurde in der Sitzung des Verwaltungsvorstands vom 20. Januar 2015 festgelegt, aber nicht mit dem Ausschussvorsitzenden abgestimmt.