Sitzung: 16.12.2014 Ausschuss Sanierung Hallenbad
Bürgermeisterin Mielke-Westerlage begrüßt alle Anwesenden. Rückblickend fasst Bürgermeisterin Mielke-Westerlage den bisherigen Verlauf des Planungswettbewerbs zusammen und erklärt, dass die bereits im Vorfeld angekündigten Gespräche mit den Fachpreisträgern im Rahmen des VOF-Verhandlungsverfahrens am 11.12.2014 stattgefunden haben. Aus diesem Grund sei es auch zeitlich nicht möglich gewesen, für die heutige Sitzung eine Beschlussvorlage zu erstellen.
Technischer Beigeordneter Dr. Gérard erklärt, dass sich im Rahmen des VOF-Verhandlungsverfahrens die Rangfolge der bisherigen Preisträger geändert habe. Die Preisvergabe im Rahmen des Planungswettbewerbes resultiere überwiegend aus der rein architektonischen Sicht. Nunmehr seien im Verhandlungsverfahren anhand eines aufgestellten Fragenkataloges die im Wettbewerb aufgetretenen Kritikpunkte thematisiert worden. Hierzu hat jeder Preisträger den ausgearbeiteten Fragenkatalog mit den jeweiligen Kritikpunkten bereits im Vorfeld erhalten. Die Bewertung der einzelnen Preisträger erfolgte im VOF-Verhandlungsverfahren über ein vorab festgelegtes Bewertungsschema.
Anschließend berichtet Herr Klein ausführlich über das Ergebnis und den Verlauf des VOF-Verhandlungsverfahrens. Einleitend stellt er vorab nochmals die drei Preisträger vor.
1. Preis: Krieger
Architekten | Ingenieure GmbH, Velbert
2. Preis: werk 9
architekten + ingenieure gmbh, Herzebrock-Clarholz
3. Preis: Planteam
Ruhr – Architekt BDA Reinhardt Eule, Gelsenkirchen
Anhand einer Präsentation führt Herr Klein aus, dass beim
VOF-Verhandlunsgverfahren die Gespräche mit den gesamten Planungsteams der
jeweiligen Preisträger geführt wurden. In der Regel waren jeweils 5-8 Personen
anwesend, darunter die Geschäftsleitung, der Architekt, die Bauleitung, die
Tragwerksplanung sowie das jeweilige Haustechnikbüro für die technische Planung
und Umsetzung. Mitglieder des Bewertungsgremiums waren neben Herrn Dr. Gérard
(Technischer Beigeordneter), Herr Klein (Bereichsleiter Service Immobilien) und
Herr Dieterich (Projektleiter Service Immobilien) zwei externe Berater, Herr
Pilling (pos4 Architekten) sowie Herr Bergjan (agn Architekten, Ingenieure,
Generalplaner). Unter der Moderation von Frau Trelle (Büro com | par) wurde jedem Planungsbüro innerhalb
eines festgelegten Zeitrahmens von 1,5 Stunden die Möglichkeit eingeräumt, das
eigene Planungsbüro vorzustellen und auf die aus der Wettbewerbsplanung
resultierenden Kritikpunkte einzugehen und dabei Verbesserungs- und
Optimierungsvorschläge vorzustellen. Dabei sei auch der aktuelle
Haushaltsansatz als wichtiges Zielerreichungskriterium genannt worden. Im
Abschluss sei die Aus- und Bewertung des Gremiums erfolgt. Dies geschah anhand
der vom Hallenbadausschuss in seiner letzten Sitzung festgelegten
Bewertungskriterien:
- Qualität der Angebotsplanung
- Bearbeitungsorganisation
- Preis (Honorar)
Herr Klein erklärt,
dass insbesondere die Honorargestaltung einen großen Spielraum einräume. Bei
einem kalkulierten Auftragsvolumen für Honorare von ca. 1,4 Mio. € seien einige
Teilleistungen nach der HOAI frei verhandelbar, sodass sich Honorarunterschiede
von ca. 300.000 € ergeben haben.
Des Weiteren geht
Herr Klein auf die Bewertung der einzelnen Planungsbüros ein. Besonders das
Planungsbüro „Planteam Ruhr“ habe im VOF-Verhandlungsverfahren durch innovative
Ansätze überzeugt. Als Beispiel führt Herr Klein den Planungsansatz auf, den
notwendigen, neuen Schwallwasserbehälter auf Stützen zu stellen, sodass das
Wasser ohne den Einsatz zweier Wasserpumpen aus der Überlaufrinne in den
Wasserfilter laufe. Allein dadurch lassen sich Stromkosten einsparen. Über
derartige Ansätze prognostiziere das Planteam Ruhr Einsparungen im Bereich der
Heiztechnik von ca. 51 % und beim Stromverbrauch von ca. 35 % - 38 %.
Auf Nachfrage von
Ratsfrau Niederdellmann-Siemes, ob sich die Einsparung auf die aktuellen
Verbräuche beziehe, bejahte dies Herr Klein.
Herr Klein führt
weiter aus, dass auf Grund der geübten Kritik die Fassadengestaltung durch das
Planteams Ruhr überarbeitet wurde, ebenso der Bereich der
Grundrissorganisation. Die Neugestaltung der Fassade sowie die Neuaufteilung
der kritisierten Nutzungsbereiche seien überzeugend. Sämtliche Fragen und
Anregungen konnte das Planteam Ruhr beantworten.
Zum Auftritt des
Büros werk 9 architekten + ingenieure gmbh erklärt Herr Klein, dass das
Planungsbüro in ihrer Präsentation durchaus einen guten Eindruck hinterlassen
habe, dass im Bereich Haustechnik jedoch nur der Bereich Wasseraufbereitung
thematisiert und andere technische Bereiche nicht dezidiert genug behandelt
wurden. Ebenso sei der Bereich Kostenverfolgung und Terminmanagement nur
peripher dargelegt worden.
Zum Planungsbüro
Krieger Architekten führt Herr Klein aus, dass der Auftritt nicht
zufriedenstellend war. Optimierungsansätze und –vorschläge waren kaum vorhanden
und nicht zielführend. Die Organisation sei zwar exzellent, da Krieger Architekten
hier sicherlich sehr gut aufgestellt sind, aber dafür gebe es hier auch den
höchsten Baukostenansatz. Leider sei es dem Büro im Verfahren nicht gelungen,
Wege einer deutlichen Kostenreduzierung zu finden.
Insgesamt haben im
Rahmen der Bewertung des VOF-Verhandlungsverfahrens die Planungsbüros folgende
Punkte und Platzierung erhalten:
1. Platz (75,39
Pkt.): Planteam Ruhr – Architekt BDA Reinhardt Eule, Gelsenkirchen
2. Platz (72,50
Pkt.): Krieger Architekten | Ingenieure GmbH, Velbert
3. Platz (65,00
Pkt.): werk 9 architekten + ingenieure gmbh, Herzebrock-Clarholz
Dabei seien derzeit
folgende Kostenansätze genannt worden:
Planteam Ruhr –
Architekt BDA Reinhardt Eule, Gelsenkirchen : 6,7 Mio. €
Krieger Architekten
| Ingenieure GmbH, Velbert: 7,4 Mio. €
werk 9 architekten +
ingenieure gmbh, Herzebrock-Clarholz: 6,4 Mio. €
Anschließend erklärt
Herr Klein, dass das gesamte Projekt aus einem fortlaufenden Prozess und dabei
aus insgesamt 9 Leistungsphasen bestünde.
Herr Klein erläutert
anhand einer entsprechenden Folie die Leistungsphasen des gesamten
Bauprojektes:
- Leistungsphase: Grundlagenermittlung
- Leistungsphase: Projekt- und
Planungsvorbereitung
- Leistungsphase: Entwurfsplanung (System-
und Integrationsplanung)
- Leistungsphase: Genehmigungsplanung
- Leistungsphase: Ausführungsplanung
- Leistungsphase: Vorbereitung der Vergabe
- Leistungsphase: Mitwirkung bei der
Vergabe
- Leistungsphase: Objektüberwachung
(Bauüberwachung) und Dokumentation
- Leistungsphase: Objektbetreuung
Herr Klein fügt an,
dass sich das derzeitige Projekt in der Leistungsphase 2 befinde und die
Leistungsphase 1, Grundlagenermittlung, bereits durch den Planungswettbewerb
abgeschlossen sei. Herr Klein erklärt, dass es sinnvoll sei, anhand des
Ergebnisses aus dem VOF-Verhandlungsverfahren, im Rahmen eines Stufenauftrags,
zunächst die Leistungsphasen 2 und 3 zu beauftragen. In der Leistungsphase 3
würde dann die Grundsatzentscheidung des Bauvorhabens getroffen werden. In der
Leistungsphase 2 würden dafür die verschiedenen Varianten durch das
Planungsbüro geplant und kostenmäßig beziffert werden. Mit Freigabe der
Entwurfsplanung könne dann in der Leistungsphase 3 die Planung weiter
verdichtet werden, sodass anschließend auch eine dezidierte Kostenermittlung vorliege,
sodass am Ende der Leistungsphase 3 der Baubeschluss herbeigeführt werden
könne.
Auf Nachfrage von
Bürgermeisterin Mielke-Westerlage, wie sich derartige Kostenreduzierungen im
Rahmen des VOF-Verhandlungsverfahrens erklären lassen, erläutert Herr Klein,
dass die ursprüngliche Kostenplanung allein auf dem Wettbewerbsentwurf basiere.
Dabei habe Frau Trelle bei der Vorprüfung bereits erste Korrekturen
vorgenommen, ebenso wurden die Planungsbüros beauftragt, für das
VOF-Verhandlungsverfahren verlässliche Aussagen über die Kosten treffen zu
können. Zudem sei die Kalkulation der Honorare ein wesentlicher Kostenansatz.
So werde zum Beispiel der Umbauzuschlag oder die Berücksichtigung der
anrechenbaren Bausubstanzen von den einzelnen Planungsteams sehr unterschiedlich
bewertet.
Ratsherr Damblom
fragt, ob der ehemalige 3.-Platzierte aus dem Planungswettbewerb, der nunmehr
auf Platz 1 ist, den architektonischen Ansprüchen genügen würde. Dabei verweist
er auf die Äußerungen des Preisgerichtes im Rahmen des Planungswettbewerbes.
Herr Klein erklärt,
dass das Planteam Ruhr sehr flexibel reagiert und den gesamten Entwurf
überarbeitet habe. Dabei sei nunmehr ein hochattraktiver Entwurf entstanden,
mit neuer Putzfassade und Fensterzuschnitten. Lediglich der „Durchblick“ vom
Eingangsbereich bis in die Schwimmhalle würde fehlen. Es sei nach aktueller
Betrachtungsweise und Berücksichtigung der räumlichen Distanz von 25 m und
einer Deckenhöhe von 3 m unrealistisch, die gewünschte Transparenz zwischen
Foyer und Schwimmhalle zu erzielen.
Technischer
Beigeordneter Gérard bestätigt die grundlegende Optimierung des Entwurfes.
Zudem fügt er an, dass bei dem überarbeiteten Entwurf der technische Aspekt im
Fokus stehe und dabei innovative Ansätze geschaffen wurden. Ebenso bekräftigt
Herr Dr. Gérard die günstige Preisprognose, jedoch weist er ausdrücklich darauf
hin, dass zur Zeit keine Kostensicherheit gegeben sei.
Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes kritisiert, dass in der Sitzung keine neuen Entwürfe
vorgelegt werden. Zudem weist sie auf die Kostensicherheit hin, dass diese für
die Grundsatzentscheidung von Bedeutung sei. Ebenso geht sie auf die Kritik des
fehlenden „Durchblicks“ in den Schwimmbereich ein. Nach Rücksprache mit
Bürgerinnen / Bürgern hat sie die Erfahrung gemacht, dass der direkte
„Durchblick“ auch negativ ausgelegt werden könne, sodass dies kein
entscheidendes Kriterium sein solle. Für sie sei vor allem die konkrete
Variantenbetrachtung und Folgekostenberechnung der nächsten Leistungsphasen
entscheidend.
Dazu bekräftigt Herr
Klein nochmals den innovativen Ansatz der Haustechnik des Planungsteams Ruhr.
Er weist dabei auf die bisher gute Zusammenarbeit mit der Firma Inco
(Haustechnikbüro und Partnerbüro vom Planungsteam Ruhr) hin, die ebenso die
Haustechnik der Stadtbibliothek geplant und umgesetzt habe und dass er der
Auffassung sei, dass man nunmehr ein Planungsbüro gefunden habe, mit dem der
gesamte Prozess optimiert und gestaltet werden könne.
Ratsfrau Kox ergänzt
die Aussage von Ratsfrau Niederdellmann-Siemes, merkt an, dass auch sie
negative Rückmeldungen im Seniorenbereich erfahren habe, was den möglichen
„Durchblick“ in die Schwimmhalle betreffe. Ebenso befürwortet sie die
Entscheidung, sich für ein Büro entschieden zu haben, das die Energieeffizienz
in den Fokus stelle.
Ratsherr Quaß
kritisiert die Entscheidung des Planungswettbewerbs in Bezug auf den
„Durchblick“ in die Schwimmhalle. Die fehlende „Sichtbeziehung“ sei zunächst
ein wesentlicher Kritikpunkt gewesen,
nunmehr sei man anderer Auffassung, trotz externer Berater. Für ihn sei
jedoch die Detailschärfe der Leistungsphasen 2 und 3 entscheidender. Hierzu
bittet er um Aufklärung.
Herr Klein
erläutert, dass zunächst diverse Varianten geplant und gerechnet werden. Während
im Vorfeld Ermittlungen nach der Baumengenmethode vorgenommen wurden, werden in
Leistungsphase 3 konkrete Massen bzw. Mengen ermitteln, die für die
Kostenberechnung entscheidend seien. Dabei werden alle Komponenten einzeln
betrachtet. Zudem werden aktuelle Kostenansätze aus vergleichbaren Bauprojekten
für die Bepreisung herangezogen.
Technischer
Beigeordneter Dr. Gérard entkräftet die Aussage von Ratsherrn Quaß. Dabei weist
er ausdrücklich auf die Entscheidung des Preisgerichtes hin, bei der die Jury
den „Durchblick“ als schöne Orientierung angesehen habe, dies sei aber nur ein
kleiner Aspekt der Gesamtplanung gewesen.
Auf Nachfrage von
Herrn Brauer, wie hoch die Honorare für die Leistungsphasen 2 und 3 seien,
erklärt Herr Klein, dass bei einem Stufenauftrag mit weiteren 250.000 € zu
rechnen sei. In Ergänzung zur Frage von Ratsherrn Jürgens, wie hoch die
bisherigen Kosten des Wettbewerbs seien, beziffert Herr Klein diese mit ca.
100.000 €.
Auf Nachfrage von
Ratsherrn Bertholt, inwiefern das Kinderbecken beim bisherigen Haushaltsansatz
von 5,995 Mio. € berücksichtigt wurde, erklärt Herr Klein, dass diese
„Leistung“ optional sei und nicht im bisherigen Haushaltsansatz berücksichtigt
wurde. Ebenso ergänzt Herr Klein, dass der Kostenansatz ohnehin von Oktober
2013 stamme und dabei noch keine Veränderungen des Baupreisindex berücksichtigt
wurden.
Ratsherr Rettig
erklärt, dass sich die FDP-Fraktion von der Sanierung „verabschiedet“ habe. Man
habe die Möglichkeit eines Neubaus nicht ausführlich betrachtet, ebenso wenig
die Möglichkeit der interkommunalen Zusammenarbeit für die Errichtung eines
Neubaus an der Düsseldorf Stadtgrenze. Ihm lege dazu ein Protokoll der
Bädergesellschaft Düsseldorf vor, in dem geschrieben stehe, dass es keinen
direkten Kontakt für eine mögliche Kooperation mit der Stadt Meerbusch gegeben
habe. Die FDP sehe dies als „Notbremse“, da es mit dem Ansatz von ca. 6 Mio. €
nicht getan sei, wenn man davon ausgehe, dass die Bauspreissteigerung noch
keine Berücksichtigung gefunden habe und in Dormagen zusätzliche Kosten in Höhe
von ca. 2,3 Mio. € hinzukommen seien. Die FDP-Fraktion würde sich zwar weiter
an der Diskussion beteiligen, werde von der Variante einer Sanierung allerdings
Abstand nehmen.
Ratsherr Damblom
widerspricht der Aussage von Herrn Rettig. Man habe die letzten 2 Jahre
dezidiert Varianten untersucht und betrachtet. Ebenso stehe fest, dass in dieser Preisspanne nur über eine
Sanierung gesprochen werden könne. Das gesamte Projekt befinde sich im
Fluss und in diesem flexiblen Verfahren
sei der derzeitige Haushaltsansatz die Ziellinie. Zudem würde sich im weiteren
Verlauf noch weitere Optimierungsmöglichkeiten ergeben.
Ratsherr Janßen
erkundigt sich nach der Neugewichtung der Vergabekriterien im Rahmen des
VOF-Verhandlungsverfahrens, ob diese nunmehr ausschlaggebend für den Ausgang
des Wertungsergebnisses habe.
Herr Klein erklärt
hierzu, dass dies keine Auswirkung auf den Ausgang des Ergebnisses gehabt habe.
Ratsherr Jürgens
sieht die Kostenfrage als entscheidendes Kriterium. Dabei solle man jedoch
davon ausgehen, dass das Projekt wahrscheinlich teurer werde, wenn nunmehr ein
kalkulierter Ansatz von 6,7 Mio. € vorliege.
Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes widerspricht dieser Aussage. Sie sei davon überzeugt,
dass sich im Prozessverlauf weitere Kosteneinsparungspotentiale ergeben werden.
Derzeit gehe man von einer umfänglichen Kernsanierung aus. Dies könne sich im
Laufe des Prozesses aber noch ändern. Des Weiteren fragt Ratsfrau
Niederdellmann-Siemes nach einer
möglichen vertraglichen Festlegung der Honorare
und ob diese noch weiter angepasst werden können.
Herr Klein erklärt
hierzu, dass die Honorare nach Abschluss des VOF-Verhandlungsverfahren nicht
nachverhandelt werden dürfen, man aber versuchen werde, Honorare
festzuschreiben, unabhängig von der Baukostenentwicklung. Zudem betont Herr
Klein ausdrücklich, dass das bisher geforderte Schwimmangebot nur über eine
Sanierung realisiert werden könne. Bei einem Neubau betragen die Kosten des
Rohbaus ca. 30 %, hier rund 1,5 Mio. €, die bei einem gleichen Angebot
zusätzlich für einen Neubau finanziert werden müssten. Allein diesem Grund kann
die erwartete Qualität nicht über einen Neubau zu gleichen Kosten realisiert
werden.
Herr Brauer erklärt,
dass er, unabhängig von den Gesamtbaukosten, von dem Projekt Abstand nehme.
Dies begründe er vor dem Hintergrund der Investitionen für den Bau der K9N
(ohne Landeszuschüsse), die baulichen Veränderungen der Schullandschaft, der
Bau der Bahnunterführung etc.
Auf Nachfrage von
Ratsherrn Schoenauer, wer über die Freigabe der Entwurfsplanung entscheide,
erklärt Herr Klein, dass die Entscheidungen in den weiteren Sitzungen des
Hallenbadausschusses getroffen werden. Im Januar 2015 soll es erste Präsentationen
bezüglich der Vorentwürfe und Optimierungsvorschläge geben. Bis Juni 2015 solle
dann eine Entscheidung getroffen werden, sodass im Dezember 2015 womöglich mit
dem Bau begonnen werden könne.
Bürgermeisterin Mielke-Westerlage fasst die Diskussion dahingehend zusammen, dass nunmehr die Verwaltung einen Stufenauftrag für die Leistungsphasen 2 und 3 an das Planteam Ruhr erteilen soll. Dabei werden entsprechende Honorare fällig. Ende Januar werde man dann erste Entwürfe hinsichtlich Fassadengestaltung, Haustechnik etc. den Ausschussmitgliedern vorstellen. Auf Nachfrage, ob diese Vorgehensweise auf Zustimmung treffe, werden bis auf die FDP-Fraktion und Herrn Brauer keine Bedenken geäußert.