Herrn van Gemmeren erläutert anhand einer Power-Point-Präsentation den Regionalplanentwurf für den Bereich der Stadt Meerbusch und geht hier insbesondere auf die Themen ‚In  und Um Düsseldorf’, Gewerbeflächenentwicklungen und Hafenentwicklung in Krefeld ein. Er erläutert, dass das in Aufstellung befindliche Hafenkonzept des Landes später Bindungswirkung für die Regionalplanung hat.

Ratsherr Schoenauer gibt zu Bedenken, dass eine ggf. mögliche Erweiterung des Krefelder Hafens die historisch gewachsene Siedlungs- und Freiraumstruktur und eine in Krefeld nicht gelöste Erschließungsproblematik hierbei nicht einfach übergangen werden dürfe. Er erwartet, dass die Bezirksregierung eine Prüfung auf grundsätzliche Machbarkeit durchführt und nicht eine solche zu einem späteren Zeitpunkt auf die Ebene der Gemeinden verlagert.

Ratsherr Quaß weist ebenfalls auf die Erschließungsproblematik des Krefelder Hafens hin. Weiterhin fragt er bezüglich der von der Bezirksregierung vorgesehenen Wohnbauentwicklung entlang der Stadtbahnlinie, ob hier Gespräche über die grundsätzlichen Kapazitäten mit der Rheinbahn stattgefunden haben.

Herr van Gemmeren antwortet bezüglich der Erschließungsproblematik des Krefelder Hafens, dass das Verkehrskonzept der Stadt Krefeld mit einer nördlichen Anbindung an die B 228 und deren späterer Ausbau nachvollziehbar und tragbar seien. Des Weiteren sind bezüglich der grundsätzlichen Kapazitätszahlen mit der Rheinbahn keine Gespräche geführt worden. Zu den Haltepunkten, die in der Vergangenheit schon im Hinblick auf eine dortige größere Siedlungstätigkeit im eingeplant wurden, wurden Abstimmungsgespräche geführt, die weitere Konzentrierungen an der Strecke befürworteten.

Ratsfrau Niederdellmann-Siemes macht deutlich, dass Meerbusch sich als Stadt im Grünen sieht. Dies bedeute, das der Freiflächenanteil des Stadtgebietes nicht kontinuierlich anderen Nutzungsansprüchen geopfert werden dürfe. Die Planungen der Bezirksplanungsbehörde würden dabei den Fokus nur auf weitere Versiegelung in Meerbusch legen. Der Freiraum sei nicht frei verfügbar und Schutzdarstellungen würden sogar vermehrt zurückgenommen.

Dem widerspricht Herr van Gemmeren. Das Stadtgebiet Meerbusch würde auch weiterhin überwiegend durch Freifläche geprägt. Jedoch sehe die Planungsbehörde im Vergleich mit dem eigenen Bezirk und im Vergleich mit anderen Bezirken die große Lagegunst für das Wohnen in Meerbusch am schienengebunden öffentlichen Personennahverkehr und für das Gewerbe eine optimale Fläche für ein interkommunales Gewerbegebiet an der A44. Bei allen Fragestellungen werde jeweils mit den einzelnen Fachgebieten in der Bezirksregierung eine Abwägung erarbeitet und ein Gleichgewicht zwischen Natur und Siedlung gesichert. Dies sei seiner Meinung nach nicht nur für das Stadtgebiet Meerbusch, sondern auch für den gesamten Planungsbezirk gewährleistet.