Herr Klein-Hessling stellt anhand einer Powerpoint-Präsentation die wesentlichen Ergebnisse des Gewerbeflächengutachtens der Stadt Krefeld vor.

Der Ausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

In der sich anschließenden Diskussion wird insbesondere das interkommunale Gewerbegebiet und die Entwicklung des Krefelder Hafens thematisiert.

Ratsfrau Niederdellmann-Siemes weist darauf hin, dass gerade mit einer Ausweitung von Gewerbeflächen auf Krefelder Stadtgebiet, ohne dabei auch die verkehrliche Erschließung mit zudenken und auf Krefelder Stadtgebiet zu lösen, große strukturelle Probleme geschaffen werden können, die der heute noch hohen und nachgefragten Wohnqualität in Meerbusch auf lange Sicht entgegen stünden.

Herr Linne erläutert daraufhin das Verkehrskonzept für diese Bereiche und stellt einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung dar.

Ratsherr Quaß stellt in Frage, dass die von Krefeld stark favorisierte Ansiedlung von Logistikbetrieben viele Arbeitsplätze schaffen wird.

Herr Klein-Hessling antwortet, dass die Logistikbranche nicht nur auf die großen Verteilzentren zu reduzieren seinen. Unter Logistik seien heute vielfältige Betriebe mit unterschiedlichsten Ansprüchen zu sehen. Darüber hinaus ist es für Krefeld wichtig, dem Strukturwandel nicht nur mit hochqualifizierten Büroarbeitsplätzen begegnen zu können, sondern auch den minder qualifizierten Arbeitssuchenden eine Beschäftigung zu ermöglichen.

Herr Linne ergänzt, dass hier die Politik gefordert ist, alle Vor- und Nachteile zum Wohle der betroffenen Städte im Sinne einer notwendigen Zukunftsfähigkeit abzuwägen. Insbesondere könnten in einem interkommunalen Gewerbegebiet die Bedürfnisse beider Städte bestmöglich befriedigt werden. Er appelliert hier an ein gemeinsames Handeln, da sonst nur eine konkurrierende Handlungsmöglichkeit verbliebe, in der die Städte planlos jeweils alles auf einmal vorzuhalten hätten.

Weitere Fragen aus dem Ausschuss zu einer möglichen Vertragsgestaltung, den unterschiedlichen Hebesätzen der betroffenen Städte, der Entwicklung eines großen Gewerbegebietes in Realisierungsschritten und zur offensichtlichen Lagegunst der Flächen an der A 44 werden durch Herr Linne beantwortet. Hierbei unterstreicht er, dass über alle Detailfragen dezidiert in den Gremien der beteiligten Städte abzustimmen wäre. Hierzu zähle auch, welche Betriebe jeweils tatsächlich angesiedelt werden sollen.