Beschlussvorschlag:

 

Der Jugendhilfeausschuss stimmt der vorgestellten Vorentwurfsplanung zur Errichtung einer Kindertagesstätte in Meerbusch-Osterath zu. Die Verwaltung wird beauftragt, die Entwurfsplanung zu erarbeiten und erneut zur Beschlussfassung vorzulegen.

 


Bereichsleiter Klein erläutert die in der Beratungsvorlage bereits dargelegte Vorentwurfsplanung für die vorgesehene, von derzeit 3 auf 4 Gruppen erweiterte Kindertageseinrichtung. Anhand der Pläne erläutert er die Kriterien für die Auswahl des Standortes sowie die vorgesehene Bauweise. Um die angestrebte Nachhaltigkeit zu erreichen, sei ein energieeffizienter Massivbau mit möglichst geringem Dämmstoffeinsatz vorgesehen. Am vorgeschlagenen Standort könne die im benachbarten Schulgebäude bereits vorhandene Wärmepumpenheizung genutzt werden; die Ausrüstung des Schuldaches mit einer Photovoltaikanlage sei in absehbarer Zeit vorgesehen. Die Notwendigkeit einer Be- und Entlüftungsanlage werde noch geprüft. Die Massivbauweise in Feuerschutzklasse F90 ermögliche die notwendige Zweigeschossigkeit, um das für die vorgesehenen drei U3-Gruppen und eine Ü3-Gruppe erforderliche Raumangebot unter Berücksichtigung der Vorgaben des Brandschutzes zu erhalten. Das Raumprogramm entspreche den Empfehlungen des LVR, auf Wunsch der Kita-Leitung sei eine Schmutzschleuse vorgesehen und im Übrigen helle und Licht durchflutete Räumlichkeiten.

 

Auf Nachfrage von Ratsherrn Eimer ergänzt Fachbereichsleiter Annacker, dass für eine mögliche Reggio-Zertifizierung z.B. die bodentiefen Fenster eingeplant seien, allerdings die Piazza aus Kostengründen kleiner als gewünscht ausfiele. Dennoch sei gute pädagogische Arbeit in Anlehnung an Reggio möglich.

 

Auf Nachfrage von sachkundigem Bürger Becker hinsichtlich der Finanzierung der Baumaßnahme erläutert Bürgermeisterin Mielke-Westerlage, dass ein Investorenmodell hier nicht zum Tragen komme, da der Bau auf einem eigenen Grundstück erfolgen könne und die Einrichtung auch künftig von der Stadt in eigener Trägerschaft betrieben werde. Bezüglich der vorgesehenen Gruppengestaltung mit drei U3-Gruppen verweist sie auf die Notwendigkeit, alle Optionen künftiger Nutzung zu erhalten um weitgehend flexibel auf wechselnde Bedarfe reagieren zu können. Mit einem veranschlagten Kostenrahmen von 1,85 Mio. € handele es sich um eine kostengünstige Planung.

 

Bereichsleiter Klein verweist auf das Controllingverfahren für Baumaßnahmen. Sofern die Vorentwurfsplanung die Zustimmung des Ausschusses finde, seien für die nächste Planungsphase die Fachingenieure zu beteiligen und die Abstimmung mit dem LVR vorzunehmen; danach erfolge erneut die Vorstellung im Ausschuss.

 

Auf Nachfrage von Ratsherrn Jörgens erklärt Bereichsleiter Klein, dass bei optimalem Planungsverlauf im Sommer 2015 mit dem Bau begonnen werden könne. Bezüglich der angestrebten Nachhaltigkeit bestätigt er grundsätzlich andere Nutzungsmöglichkeiten, sollte das Gebäude nicht mehr als Kindertageseinrichtung benötigt werden.

 

Sachkundiger Bürger Becker unterstreicht abschließend die Möglichkeiten einer Kooperation von Kindertageseinrichtung und Schule

 

 


Abstimmungsergebnis:              einstimmig