Ratsherr Focken fragt unter Hinweis auf den bevorstehenden Abriss des Alten Bauhofs nach, was mit dem dort eingelagerten Ständerhaus geschehe. Bürgermeister Spindler antwortet, dass die noch brauchbaren Reste des Hauses den Osterather Schützen zur Verfügung gestellt werden sollen, die mit dem Material in Schweinheim eine kleine Kapelle errichten wollen.

Ratsherr Focken erklärt, dass nach seiner Erinnerung im Kulturausschuss damals besprochen worden sei, dass das abgetragene Haus verrottungssicher gelagert werden solle um es an anderer Stelle original wieder aufzubauen. Wenn nun die Reste für eine Kapelle verwendet werden sollen, so hätte dies nach seiner Ansicht im Kulturausschuss besprochen werden müssen.

Technischer Beigeordneter Dr. Gérard erklärt, dass zuletzt nur noch die Steine gelagert worden seien. Das Holz sei nicht unendlich haltbar. Insofern würde mit den Resten zumindest eine Gedenknische realisiert.

Ratsherr Kunze erklärt, die Balken des Hauses selbst noch auf dem Bauhof gesehen zu haben. Sie waren in einem schlechten Zustand, weil sie vernachlässigt wurden. Ratsfrau Kox bestätigt dies und erklärt, dass man im Zusammenhang mit der Planung des Sport- und Freizeitparks Eisenbrand daran gedacht habe, dass Haus dort wieder aufzubauen, dies sei aber damals schon verworfen worden, weil die Materialien in einem schlechten Zustand gewesen seien. Auch Ratsherr Radmacher bestätigt, dass ein Wiederaufbau des Hauses vom Kulturausschuss gewünscht war.

Ratsherr Rettig stellt fest, dass der Auftrag lautete, die Balken so aufzubewahren, dass sie später noch einmal Verwendung finden können. Die Aufgabe sei nicht erfüllt worden. Ratsfrau Maas stellt fest, sie habe den Eindruck, dass die Verwaltung selbst nicht so genau über den Verbleib der Balken Bescheid wisse, insofern schlage sie vor, dass sie sich erst einmal informiert.

Bürgermeister Spindler erklärt, dass er die angestrebte Lösung im Sinne der geschichtlichen Beziehung vor Ort für eine gute Lösung halte.