Sitzung: 15.03.2012 Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Vorlage: ZD/039/2012
Beschluss:
Der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss beschließt, die Verwaltung zu beauftragen einen Vertreter der GPA zu bitten, den Rat über die Modalitäten einer Haushaltskonsolidierungsplanung zu informieren und über die voraussichtlichen Kosten zu informieren.
Ratsherr
Schleifer erläutert den Antrag seiner Fraktion und erklärt ergänzend, dass in
der heutigen Sitzung lediglich über den 3. Punkt des Antrages beschlossen
werden solle, d.h. über die Einladung eines Vertreters der GPA, der über die
Modalitäten einer Haushaltskonsolidierungsplanung informieren solle.
Der
Ursprungsantrag wird von Vertretern der übrigen Fraktionen kritisch beurteilt.
Allen Fraktionen sei klar, dass Haushaltsmittel einzusparen seien, um das
strukturelle Defizit zu beseitigen. Die Erfahrung habe jedoch gezeigt, dass es
letztlich bei der Beratung des Haushalts und der darin enthaltenen
Einzelpositionen unterschiedliche politische Ansätze hinsichtlich der
Möglichkeiten von Einsparungen gebe, die im Ergebnis dann nicht zur konkreten
Umsetzung von Einsparungen geführt haben. Vor dem Hintergrund dieser
Problematik werde auch ein externer Berater nicht weiterhelfen können.
Ratsherr
Staudinger-Napp regt an, zusätzlich zur GPA beim Bund der Steuerzahler um eine
Beratung nachzusuchen.
Bürgermeister
Spindler erläutert grundsätzlich, dass die finanzielle Situation einer Stadt
bestimmt werde durch den finanziellen Ertrag auf der einen Seite und dem
Aufwand auf der anderen Seite. Auf der Ertragsseite sei u.U. mit einer leichten
Steigerung des Anteils an der Einkommensteuer zu rechnen. Hinsichtlich der
Erträge aus der Grundsteuer und der Gewerbesteuer sei zwar eine Erhöhung der Hebesätze
möglich. Eine direkte Beeinflussung der wirtschaftlichen Lage einer Firma durch
die Stadt, die Auswirkungen auf die Höhe der Gewerbesteuer habe, sei jedoch
nicht möglich. Auf der Aufwandseite sei festzustellen, dass von den
Einsparvorschlägen der Verwaltung im Ergebnis der politischen Diskussion nicht
viel übrig geblieben sei. Bei dieser Diskussion müsse die Politik jedoch auch
immer beachten, dass Einsparungen gegenüber der Bürgerschaft vertretbar sein
müssen.
Hinsichtlich der Information über Einsparmöglichkeiten durch die GPA regt er an, dass er mit dem Vizepräsidenten dort Kontakt aufnehme, um kostengünstige Möglichkeiten der Beratung auszuloten. Eine darüber hinausgehende Beteilung des Bundes der Steuerzahler sei jedoch nicht zielführend.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig